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Stephan Büttner begrüßte für die Europa-Union das Engagement von Schülern und Lehrern - Fotos: Niklas Brumund

FULDA Von Athene bis Neuschwanstein

Preisträger beim 65. Europäischen Schülerwettbewerb zum Thema "Denk mal"

19.09.18 - Der Marmorsaal glich am Dienstagnachmittag einem summenden Bienenschwarm, denn Schüler, Lehrer und Eltern waren zum Empfang ins Stadtschloss gekommen. Geehrt wurde die erfolgreiche Teilnahme am ältesten deutschen Schülerwettbewerb, der zum Thema Europa in diesem Jahr schon zum 65. Mal stattfindet. Die Kultusministerien der Länder finanzieren und organisieren die Initiative auf Landesebene, stellen Jurys zusammen und spenden Preise. Thema der diesjährigen Wettbewerbsrunde war das kulturelle Erbe Europas, unter dem Motto "Denk mal – worauf baut Europa?" 

Stadtbaurat Daniel Schreiner würdigte die Leistung der Schüler

Stolze Preisträger

Stadtbaurat Daniel Schreiner beschrieb eingangs, dass die europäische Stadt mit allen ihren verschiedenen Ausprägungen den kleinsten gemeinsamen Nenner bildet. Wohnen, Arbeiten, Handel, Kultur, Bildung und Freizeit prägen das Stadtbild, deshalb geht Baukultur auch uns alle an. Im Jahr des Kulturerbes 2018 waren die jugendlichen Teilnehmer aufgerufen, Ideen zu Europa zu sammeln und sie kreativ umzusetzen. Dabei ging es um Denkmäler, Handwerkstraditionen und Vereinskultur. Worauf baut Europa? Für wen oder was möchtest du ein Denkmal bauen? Welches Gebäude, welches Handwerk, welche Vereinskultur begeistert dich? Gibt es eine Verbindung zwischen Hofmalern und Selfies? Was wird das Medienzeitalter der Nachwelt hinterlassen? Mit solchen Fragen setzten sich die Schüler auseinander und begeisterten mit der Fülle ihrer kreativen Antworten die Juroren. Ganze Bilderserien, Collagen, Plakate, einfallsreiche Videos, Comics und Computerspiele zu den einzelnen Themen wurden eingereicht.

Stephan Büttner vom Fuldaer Kreisverband der Europa-Union würdigte die Vielfalt der Beiträge und auch das unterstützende Engagement der Lehrer: "Alle Teilnehmer haben an Erfahrung gewonnen." Eine Schülerin der Marienschule hatte sich zum Beispiel mit dem D-Day in der Normandie und dem Thema "Früher Landungsstrände - heute Badestrände" beschäftigt, eine Gleichaltrige schrieb eine Geschichte über eine kleine hugenottische Dorfkirche. Ein Spiel über aussterbende Berufe und deren zeitliche Einordnung war eine weitere Arbeit.

Die Kunstkurse der Fünft- und Sechstklässler in der Freiherr-vom-Stein-Schule schufen Bilder zu Schlössern, Burgen und Kirchen, bildeten Athene, die Göttin der Weisheit, und die größte Moschee Europas in Moskau ab. Drei Domschüler der 10. Klasse drehten ein Video über den Köhlerberuf, fällten dafür eigens einen Rhönbaum und bauten einen eigenen Kohlemeiler. Kreative Videoproduktionen trugen auch die Schüler der Winfriedschule zum Wettbewerb bei - ob zu Gespenstern in Schloss Neuschwanstein oder über ein Treffen von Kindern aus ganz Europa in einem Schloss in Dänemark.

Jeder der jungen Preisträger bekam schließlich eine Urkunde und ein Geschenk von Stadtbaurat Schreiner überreicht. Mit Stolz auf die erbrachte Leistung können sie jüngere Mitschüler für die Teilnahme am nächsten Wettbewerb und den europäischen Gedanken insgesamt begeistern. (ci) +++


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