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Bundessieger: Johannes Baumann (Bildmitte mit Vertretern des Unternehmens), Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Deutsche Telekom AG Telekom Ausbildung Hubverbund Frankfurt - Fotos: Hans-Hubertus Braune

KÜNZELL Lehrabschlussfeier

IHK-Präsident Juchheim: "Sie sind die Antwort auf den Fachkräftemangel"

ZahlenInsgesamt haben 1174 Auszubildende in 113 verschiedenen Berufen aus insgesamt 434 Ausbildungsbetrieben vor einem Ausschuss der IHK Fulda die Prüfung abgelegt. 1081 Auszubildende haben ihre Prüfung bestanden.

19.10.18 - "Sie sind die Antwort der Wirtschaftsregion Fulda auf diesen Fachkräftemangel", sagt Bernhard Juchheim, Präsident der Industrie- und Handelskammer Fulda (IHK) bei der Lehrabschlussfeier am Donnerstagnachmittag in Künzell.

In einer lockeren Feierstunde mit Musik der Mambo Kingx und der unterhaltsamen Moderation von Marianne Blum ehrte die IHK die besten Auszubildenden des Bezirks. 76 von ihnen absolvierten ihre Prüfung mit "sehr gut". Von diesen haben neun die landesweit beste Prüfung in Hessen absolviert und einer von ihnen sogar die bundesweit beste Prüfung.

Der 22-jährige Johannes Baumann aus Fulda hat Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker bei der Telekom gelernt und erhielt eine besondere Auszeichnung: Er wurde Bundessieger seines Jahrgangs. Als Landessieger wurden ausgezeichnet: Alexandra Kalb, Bauzeichnerin Bauatelier 24Bauplanungs-GmbH, Christin Hofmann, Eisenbahnerin im Betriebsdienst DB Netz AG, Marvin Hohmann, Eisenbahner im Betriebsdienst DB Cargo AG, Michel Bülck, Fachinformatiker Bildungsunternehmen Dr. Jordan, Janine Gutermuth, Fachkraft für Metalltechnik JUMO, Johannes Karl Constantin Baumann, Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Deutsche Telekom AG Telekom, Veronika Hüfner, Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung Spedition Zufall, Mirko Schwarz, Technischer Produktdesigner FFT, Marcel Vorndran, Technischer Produktdesigner bei der EDAG.

Die Mambo Kingx und Marianne Blum heizten ordentlich ein

"Simply ther best" von Tina Turner - hervorragend gesungen von Marianne Blum ...

Bester seines Fachs Mediengestalter Bild und Ton im IHK-Bezirk Fulda: Luca Heil (Bildmitte) ...

Johannes Baumann

Die Landessieger

Bevor die jungen Leute auf der Bühne ihre Auszeichnungen erhielten, sagte Juchheim in seinem Grußwort: "Ihre Entscheidung, eine duale Ausbildung anzufangen, war die richtige. Zum Prüfungsbesten wird aber keiner von uns geboren. Ihre heutige Auszeichnung zeugt von Ihrem großen Talent. Sie zeugt aber vor allem auch von harter Arbeit, einem außerordentlichen Maß an Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen."

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Der IHK-Präsident appellierte: "Behalten Sie diese Neugier, dieses Interesse bei – beruflich, aber auch persönlich. Wie sagt man so schön: Ausgelernt hat man nie. Setzen Sie sich also immer wieder neue Ziele. Vielleicht einen weiteren – berufsbegleitenden - Abschluss, vielleicht den Ausbilderschein oder irgendwann auch die Selbstständigkeit. Ich bin mir sicher: Sie werden Ihren Weg finden und beherzt gehen."

Juchheim machte deutlich, dass die Betriebe im Vorteil seien, die den Fachkräftemangel rechtzeitig erkannt hätten und entsprechend seit Jahren ausbilden. Die Unternehmen buhlen dabei um die jungen Menschen: "Vor etwa zehn Jahren haben sich die Schülerinnen und Schüler bei den Betrieben um einen Ausbildungsplatz beworben: auf eine angebotene Ausbildungsstelle kamen zwei Bewerberinnen und Bewerber. Heute hingegen bewerben sich die Unternehmen bei den jungen Menschen; und zwar deutlich über die Grenzen des Landkreises hinaus. Rein rechnerisch kommen mittlerweile auf einen Schulabgänger zwei freie Ausbildungsplätze", so Juchheim.

"In großen Teilen der Bevölkerung steht „Wissensgesellschaft“ jedoch ausschließlich für Universitäten und Akademiker. Was wir in den vergangenen Jahren beobachten, ist ein drastischer Akademisierungstrend. Was dabei oft vergessen wird: Ein Hochschulabschluss ist kein Garant für eine berufliche Karriere. Dies sehen wir leider in den südlichen Ländern Europas, zum Beispiel in Spanien. Dort ist die Quote der Akademiker teilweise höher als bei uns. Leider haben diese Absolventen viel zu oft keine praktischen Qualifikation erworben, die die Betriebe suchen. Fachkräfte werden so am Bedarf vorbei qualifiziert. Folge ist eine Jugendarbeitslosigkeit von fatalem Ausmaß". (hhb / pm) +++


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