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Das Vonderaumuseum - Archivfoto: Erich Gutberlet

FULDA Zur 1275-Jahr-Feier

"Pariser Modell" bald auch in Barockstadt: Freier Eintritt fürs Vonderaumuseum

14.11.18 - Vor dem Hintergrund der 1275-Jahr-Feier im kommenden Jahr nahmen der Kulturbereich im Allgemeinen und das Vonderaumuseum im Speziellen am Dienstagabend bei der Beratung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses über den Haushaltsplan für 2019 im Kurfürstenzimmer des Stadtschlosses einen besonders breiten Raum ein.

Unter der bewährten Leitung der Ausschussvorsitzenden Pia Maria Schindler stellte die CDU - dabei einmal unterstützt vom kleinen Koalitionspartner CWE - gleich drei Anträge zum Thema, die relativ eindeutig durchgewunken wurden. Demnach soll nach dem Pariser Modell das Vonderaumuseum im Jubeljahr an jedem ersten Sonntag im Monat für alle Besucher kostenfrei zugänglich sein. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen 2019 grundsätzlich nichts. Und weil das Vonderaumuseum in Sachen Mittelalter und neue Zeitgeschichte nur unzureichend bestückt ist, sollen 25.000 Euro für eine inhaltliche und konzeptionelle Austellungserweiterung zur Verfügung gestellt werden.

Sitzung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses am Dienstagabend Fotos: Matthias Witzel

Immer noch im Jubiläumsjahr, aber raus aus dem Museum: 5.000 Euro sollen für eine Konzeptentwicklung verwandt werden, die die historischen Gebäude der Stadt in einem Gesamtzusammenhang präsentieren mit Infotafeln darüber, wie es damals war und wie es heute ist. Da könne man auch eine App einschalten. Sehr schön die Idee von Rose Finkler (SPD), mittelalterliche Gebäude von den barocken abzusetzen, indem man völlig anders gestaltete Schilder gegenübersetzt.

Schlussendlich regte die CDU ein gemeinsames Kulturprojekt von Jugendlichen aus den Partnerstädten an - eine Art Camp mit Rahmenprogramm, denn: „Musizieren verbindet über die Grenzen.“ Um die Möglichkeit eines solchen Begegnungsort auszuloten, sollen 5.000 Euro investiert werden.

Einstimmig wurde der Antrag der CWE angenommen, für die Landesgartenschau 2023 eine Freilichtbühne zu installieren. Eine tolle Idee. Indes: An der Umsetzung sind Zweifel angebracht. Zum einen gibt es am Fuldaer Frauenberg schon seit den 1930er Jahren eine solche Spielstätte, aber Nachfragen zur Benutzung wurden von der Stadt stets abgelehnt. Zweitens hat man bei der letzten Landesgartenschau 1994 auch in den Fulda-Auen ein kleines Amphitheater geschaffen, das allerdings höchstens bei der 1.-Mai-Kundgebung der Gewerkschaften genutzt wird. Die Nachbarn sind sonst dagegen.

Abermals einstimmig wurde ein Grünen-Antrag angenommen, wonach der Platz an der ehemaligen Synagoge Am Stockhaus als unwürdiger Erinnerungsort aufgewertet werden müsse - ein ganz heißes Thema in der vergangenen Woche, als sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal jährte. Bürgermeister Dag Wehner sagte, dass die Stadt da intensiv dran sei. Baldige Ergebnisse wären schön - und wichtig. (Matthias Witzel) +++


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