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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

KNÜLLWALD Zaun durch Sturm beschädigt

Dreifaches Bärenglück im Wildpark Knüll - Luchse nach Windbruch abgehauen

12.03.19 - Im Wildpark Knüll (Schwalm-Eder-Kreis) sind drei Jungbären auf die Welt gekommen. Tierpfleger entdeckten kürzlich bei einer Routineinspektion des Bärenhauses überraschend drei Jungtiere. Der später bestellte Tierarzt bescheinigte allen drei Jungtieren einen normalen Gesundheitszustand. Nun komme es in den nächsten Wochen darauf an, dass die Bärenmutter Onni die Aufzucht der Tiere weiterhin durchführt. Landkreis und Wildpark zeigen sich überrascht, mit einem Bärenwurf war nicht zu rechnen. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich Onni um die Aufzucht der drei Jungtiere kümmern wird.

"Wir hoffen, dass Onni sich weiterhin um die Jungtiere kümmert und werden alles dafür tun, dass die drei Jungbären (ein Männchen und zwei Weibchen) eine Chance bekommen, bei uns aufwachsen zu können", so Wildparkleiter, Dr. Wolfgang Fröhlich. Mit den drei Braunbärenjungen wäre der Tierpark um eine echte Attraktion reicher. Zuletzt war der Wildpark in die Schlagzeilen geraten, weil zwei Wölfe aus dem gemeinsamen Gehege fliehen konnten. Das Gehege wurde nach dem Ausbruch zusätzlich gesichert.

Windbruch ermöglicht Luchsen die Flucht In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist durch orkanartige Böen im Luchsgehege ein Baum entwurzelt worden und auf den Zaun des Luchsgeheges gefallen. Dabei wurde der Zaun über mehrere Meter zerstört. Diese Lücke nutzten alle drei im Gehege lebenden Luchse zur Flucht in den umzäunten Wildpark. Ein Luchs konnte wieder eingefangen werden. Ob sich diese Tiere noch im Gehege des Wildparks befinden kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. „Die Luchse verhalten sich deutlich ruhiger und zurückhaltender als die seinerzeit entflohenen Wölfe. Alle anderen sich im Wildpark frei bewegenden Tiere, verhalten sich bisher unauffällig“, teilt Wildparkleiter Dr. Fröhlich mit.Der Zaun des Luchsgeheges muss nun repariert werden. Eine Fachfirma wurde beauftragt und hat die Arbeiten bereits aufgenommen. Im Luchsgehege besteht eine doppelte Sicherung mit Strom und starkem Maschendraht."Das ist wirklich sehr bedauerlich, dass wegen des Sturms nun erneut Wildtiere aus ihrem Gehege ausbrechen konnten. Solche Schäden sind leider nicht auszuschließen, obwohl die Bäume im Wildpark zweimal jährlich von einem Baumgutachter überprüft werden. Bei der letzten Überprüfung im Herbst 2018 gab es keinerlei Beanstandungen zu diesem nun entwurzelten Baum", so Pressesprecher Stephan Bürger. "Wir hatten gehofft, dass nach dem Wolfsausbruch nun der normale Alltag wieder im Wildpark Einzug hält. Es scheint aber, dass uns das Jahr 2019 vor besondere Herausforderungen stellt, denen wir uns nun gemeinsam zu stellen haben", so Bürger weiter. Luchse leben bereits seit vielen Jahren wieder in der freien Wildbahn. So auch in der nordhessischen Region, besonders im Großraum Melsungen. Auch im Knüll gab es vor kurzem eine gesicherte Sichtung eines freilebenden Luchses.

Wildpark bleibt zunächst geschlossen Der Wildpark Knüll muss wegen der entstandenen Sturmschäden zunächst geschlossen bleiben. Informationen über die Wiedereröffnung werden auf der Homepage des Wildparks, unter http://www.wildpark-knuell.de/ eingestellt. (pm) +++


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