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FULDA Pressegespräch vor der Amtseinführung

Bischof Gerber: "Ich verlasse Freiburg nicht gern, komme aber gern nach Fulda"

27.03.19 - "Ich verlasse Freiburg nicht gern, komme aber gern nach Fulda." Mit diesem markanten Satz beschreibt der designierte Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber seinen derzeitigen Gemütszustand. Fünfeinhalb Jahre war er Weihbischof im Erzbistum Freiburg im Breisgau, am kommenden Sonntag nun wird er im Hohen Dom zu Fulda feierlich in sein Amt eingeführt. In einem Pressegespräch am Dienstagmorgen im Priesterseminar, an dem auch zahlreiche Vertreter überregionaler Medien teilnahmen, stellte sich Bischof Gerber vor, sprach zu aktuellen kirchlichen Themen und umriss den Ablauf des kommenden Wochenendes.

Bischof Dr. Michael Gerber im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS Fotos: Martin Engel

Bischof Dr. Michael Gerber und Bistumssprecher Christof Ohnesorge

Ganz bewusst beginnt er sein Wirken in Fulda am Freitag und Samstag mit einem Pilgerweg vom Hoherodskopf nach Fulda. "Seit 1989 bin ich immer wieder pilgernd unterwegs, vor allem auch mit Jugendlichen", sagt er. "Da kommen immer interessante Gespräche zustande, und oft stellen die jungen Menschen dabei die Grundfrage, wie man durch den Glauben Krisen bewältigen kann." Er hoffe, dass die Praxis des Pilgerns in Fulda auf Resonanz stoße.

Als er am 13. Dezember zum Nachfolger von Bischof em. Heinz Josef Algermissen berufen wurde, sei er zunächst sprachlos gewesen. "Aber dann ist schnell in mir was angesprungen. Ich kenne Fulda ja ein wenig, und das Thema von Bonifatius, nämlich das Christentum anderen Kulturen anzunähern, ist doch absolut aktuell." Die Fuldaer Bürger gäben sich viel Mühe, ihn gut zu empfangen, und er stoße auf großes Wohlwollen. "Ich freue mich auf die Menschen hier."

Der persönliche Bischofsstab

Auf das Thema Missbrauch in der katholischen Kirche angesprochen, fordert Bischof Gerber vor allem eine bessere, therapeutisch begleitete Ausbildung der Priester. In Freiburg gibt es ein Modell "Seelsorge für Seelsorger", bei dem Priester pastoral betreut werden. Auch in Fulda kann sich Gerber eine solche Betreuung gut vorstellen.

Schließlich wurde auch die Organisation der Amtseinführung am Sonntag ab 15 Uhr zum Thema. 1.500 Gäste aus dem In- und Ausland werden erwartet, sprich: Der Dom wird aus allen Nähten platzen. Ab 13.30 Uhr werde der Dom geöffnet, eine halbe Stunde vor der eigentlichen Zeremonie gibt es eine Einführung. Das Bistum hofft auf Verständnis dafür, dass der Zugang geschlossen wird, sobald der Dom voll besetzt ist. Für diejenigen, die der Liturgie nicht mehr beiwohnen können, wird der Gottesdienst auf Leinwänden in der Stadtpfarrkirche, am Eduard-Schick-Platz und in der abgesonderten Marienkapelle im Dom live übertragen. (mw) +++


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