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Die Kreuzbergmusikanten unter Leitung von Franz Reder spielten bekannte Marienlieder zum mitsingen - Fotos: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM (RHÖN) Auf dem Kreuzberg

Mariensingen mit dem Würzburger Pfarrer Josef Treutlein

13.05.19 - Das alte Marienlied „Maria Maienkönigin“ spielten die Kreuzbergmusikanten und die treuen Besucher der Kreuzbergkonzerte sangen begeistert mit. „Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen“, erklang es voller Freude in der voll besetzten Klosterkirche. Schon lange vor Konzertbeginn war die Kirche so voll, dass sie Sitzplätze bei weitem nicht ausreichten. Auf dem Programm stand Mariensingen mit den Kreuzbergmusikanten unter Leitung von Franz Reder, dem gemischten Chor aus Reichenbach unter Leitung von Matthias Nöth und der Waldberger Wirtshaussänger unter Leitung von Bernd Thoma. Günter Metz aus Langenleiten hat die Sänger und Musiker zusammen gerufen und für den geistlichen Impuls dieses Mariensingens konnte er Pfarrer Josef Treutlein gewinnen, der als Verehrer der Gottesmutter und Organisator des fränkischen Marienweges weithin bekannt ist.

Der gemischte Chor aus Reichenbach unter Leitung von Matthias Nöth wirkte beim Mariensingen ...

Gerne sei er zum Kreuzberg, sei er in die alte Heimat gekommen, freute sich Pfarrer Treutlein, der aus Bad Königshofen stammt und derzeit das Käppele in Würzburg betreut. Aus gegebenen Anlass erinnerte an den emeritierten Würzburger Bischof Paul-Werner Scheele, der am späten Freitag Abend verstorben ist. Er sei es gewesen, der Pfarrer Treutlein im Jahr 2001 zum fränkischen Marienweg ermunterte. „Tun Sie etwas für die Verbindung der Marienwallfahrtsorte“, hatte er ihn gebeten. Für den verstorbenen Bischof beteten die Kreuzbergbesucher zum Ende des Mariensingens.

Nach dem Choral Grandioso der Kreuzbergmusikanten waren die Reichenbacher an der Reihe, die sich im Konzertablauf mit den Waldberger abwechselten. Während die Kreuzbergmusikanten im hinteren Teil des Altarraums Platz genommen hatten, standen die Sänger jeweils auf den Stufen vor dem Altar. Mit „Ave Glöcklein läutet still“ und dem „Sancta Maria“ wurde der Konzertteil des Mariensingens eröffnet.
Pfarrer Treutlein grüßte Maria, die Mutter der Kirche, die Mutter aller Menschen, die ihre Arme öffne um all ihre Kinder aufzunehmen. Alle Männer und Frauen, Kinder und Jugendlichen, Ehepaare, Familien und Singles empfahl er der Obhut ihrer Mutterliebe. Immer wieder sprach Treutlein von der Liebe der Gottesmutter, ihrer Fürsorge und Fürsprache. „Wenn die Ave-Glocke läutet, grüße ich dich und ich weiß: Du grüßt mich und alle mit deiner Liebe. Dein Gruß ist ein Segen.“

Pfarrer Josef Treutlein führte mit geistlichen Impulsen durch das Mariensingen. ...

Die Marienlieder sind reich an Bezeichnungen und Titel für Maria. Gerne wird sie als Königin, als Maienkönigin, Himmelskönigin oder Königin der Herzen bezeichnet. Viele dieser Bilder sind im Laufe der Jahrhunderte in der Volksfrömmigkeit entstanden, sie sind eine Bereicherung für das kirchliche Leben und jeden Einzelnen. „Geleite durch die Wellen“, hieß eines der Lieder der Reichenbacher, das für Pfarrer Treutlein Maria Begleitung auch in schwierigen Lebenssituationen zum Ausdruck bringe. „Wenn der Trennungschmerz das Herz zerbrechen will, wenn das Selbstwertgefühl auf dem Nullpunkt angekommen ist, dann hilft der Blick hinauf zur Königin.“

Nach dem Stück „Wenn ich ein Glöcklein wär“, der Waldberger Wirtshaussänger waren die Gäste wieder eingeladen zu den Klängen der Kreuzbergmusikanten und „Es blüht der Blumen eine“ tüchtig mitzusingen. Die Maienköngin gebe der blühenden Schöpfung Gottes ein Gesicht und eine Stimme, sprach Treutlein über die Schönheit der Gottesmutter, ihre innere Stärke und Hilfebereitschaft, ihre Verschwiegenheit und ihre offenes Ohr für die Stimme Gottes und die Botschaft des Engels.

Die Stücke der Sänger „Sei gegrüßt Maria“, der Reichenbacher und „Du hast ganz leis“ unterstrichen die Attribute, die der Gottesmutter zugesprochen werden. „Mutter Maria, mit dir will ich geh’n, lass meine Hand nie mehr los. So wie ein Kind ohne Angst und ganz frei, geh ich den Weg nun mit dir“, luden sie ein, die Einladung der Gottesmutter anzunehmen.

„Es läutet zum Ave Maria“ und „Ava Maria“ haben die Waldberger Wirtshaussänger zur Ehren der Gottesmutter dargebracht, die von den Kreuzbergmusikanten als „Rosenkranzkönigin“ musikalisch geehrt wurde.

Das Rosenkranzgebet bezeichnete Pfarrer Treutlein als ein Gebet das einfach gut tue und das helfe zur Ruhe zu kommen. Von Perle zu Perle könne der Beter mit Maria tiefer in Kontakt zu treten und sich von ihr zu Jesus hinführen lassen, denn jede Perle sei wie ein Zeigefinger auf die kostebare Perle Jesus Christus.

Mit dem gemeinsamen gesungenen Gruß an die himmlische Frau Königin, die Herzogin und Beschützerin Frankenlandes endete das diesjährige Mariensingen. Pfarrer Treutlein freute sich, dass der Erlös für das Käppele bestimmt in Würzburg bestimmt ist. (Marion Eckert) +++


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