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Viele Spielfelder, Action und viele Tore: Das alles gab es bei den Funino-Turnieren in Meckbach - Foto: Verein

REGION Funino-Turniere in Meckbach

Spaß, Action, viele Tore - und ein Sportplatz, der aus allen Nähten platzt

28.04.22 - Funino heißt das Zauberwort. Am vergangenen Sonntag richtete der JFC Ludwigsau in Meckbach Turniere in dieser Spielform, die den Kinderfußball ein Stück weit revolutionieren soll, für die G-Junioren (Bambini) und F-Junioren aus - bereits zum zweiten Mal. Spaß, viele Tore, Erfolgserlebnisse und vieles mehr, was den jüngsten Kickern zuträglich ist, standen dabei im Vordergrund. Der Sportplatz war pickepackevoll mit Besuchern. OSTHESSEN|NEWS hat nachgefragt.

Die kleinsten aller Fußballer kickten und ereiferten sich im Umgang mit dem Ball, dass es eine Freude war. Zehn Teams machten bei den Bambini mit, 14 bei den F-Junioren. Rund 150 Kinder waren an diesem Tag im Einsatz. Sie spielten auf insgesamt sieben Minifelder, die - nach leicht modifizierter Version des Veranstalters - 18 Meter breit und 24 Meter lang waren. Vier Minitore waren auf jedem Feld installiert, im Gesamten also 28. Der Kreisjugendausschuss Hersfeld-Rotenburg unterstützte kräftig: Er stellte dem ausrichtenden TSV Meckbach die kleinen Tore zur Verfügung, die er eigens für solche Funino-Turniere angeschafft hatte. Klassenleiterin Sandra Arnold half beim Aufbau tüchtig mit.

Einfache und attraktive Regeln beim Spielfest

Die Regeln sind einleuchtend, attraktiv - und schnell erklärt. Wie schon bei den vor Jahren eingeführten Fair-Play-Turnieren sind Zuschauer außen vor, Eltern, die dichtgedrängt am Spielfeldrand stehen, gibt es nicht mehr. Ebenso wenig wie Zuschauer. Das Spielfeld ist gedrittelt, es beinhaltet zwei Schusszonen aus offiziell sechs Metern Länge; Tore dürfen nur innerhalb dieser Schusszonen erzielt werden. Ist der Ball im Seitenaus, wird eingedribbelt. Der Torschütze wird ausgewechselt. Liegt ein Team mit drei Toren zurück, darf es einen Spieler zusätzlich - einen vierten, es wird Drei gegen Drei gespielt - aufs Feld schicken und quasi in Überzahl spielen. Endet ein Duell unentschieden, obliegt es den Organisatoren, vorher eine Lösung zu finden - es muss einen Sieger geben. Witzige Geste: In Meckbach machten das die Jüngsten im beliebten Schnick-Schnack-Schnuck aus.

Kein Wunder, dass die Funino-Turniere "Spielfest" genannt werden. Zunächst gab es, als die Idee vor einigen Jahren an Trainer und Betreuer herangetragen wurde, so manch kritische Stimme - doch jetzt hat Funino in den Köpfen der breiten Mehrheit seinen Platz gefunden. Tino Hölzer, Jugendleiter des Ausrichters und so etwas wie "Mister Jugendfußball" beim JFC Ludwigsau, klingt bgeistert. "Die Kids haben einfach Fußball gespielt. Und am Ende nicht nach Siegern gefragt. Jedes Spiel ist ein Wettkampf. Es ist immer Bewegung drin. Du hast immer Fluktuation. Dadurch, dass du vier Tore hast, hast du immer Action. Dazu kommt, dass die siegreiche Mannschaft ein Feld 'aufrücken' und die, die verliert, eines 'nach unten'  rücken muss."

"Da entscheidet es sich, ob du einen anzündest"

Keine Frage, Hölzer ist ein Befürworter dieser "für diese Altersklassen" tollen und passenden Spielform. "Weil es um Spaß geht. Bambini-Trainer zu sein, ist der wichtigste Job im Verein. Da entscheidet es sich, ob du einen Jungen oder ein Mädchen anzündest. Ob du es mitnimmst. Und solch ein Spielfest mach hundert Mal mehr Spaß, als wenn du zu einem Spiel fährst und 15:1 verlierst. So, wie es bisher oft der Fall war." Ein weiteres Argument schiebt er nach. "Die Bambini hatten bei uns neun mal sieben Minuten Spielzeit. Macht 56. Eine super-intensive Einsatzzeit für diese Altersklasse." (wk) +++


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