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Ist es sinnvoll, Omega 3 in die Ernährung zu integrieren? - Symbolfoto: Pixabay

EICHENZELL Omega 3-Fettsäuren – ein Grundstein

Tipps gegen Entzündungen - essentiell für unsere Zellen und unser Gehirn

03.05.22 - Befindlichkeitsstörungen wie Unwohlsein, Energieverlust, Schlafprobleme, Kopf- und Nackenschmerzen, Reizbarkeit, Gelenkbeschwerden, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zur Vergesslichkeit, Schwindel und vieles mehr gehören oft schon zu unserem Alltag.

Warum entstehen Entzündungen?

"Die Hauptursache für die Schieflage der Gesundheit- vor allem gilt das für die stillen Entzündungen- liegt an der veränderten Lebensweise unserer Gesellschaft" erklärt der zertifizierte Epigenetik-Coach Katja Kress. Akute Entzündungen dienen als Abwehrreaktion gegen Krankheitserreger und sind lebenswichtig. Jedoch werden durch Stress, destruktiven Gedanken, Konflikte jeglicher Art, Umweltbelastungen, Mangel- und Fehlernährung und Bewegungsmangel viele Entzündungen subklinisch und chronisch. Langfristig können gesunde Organe geschädigt werden. Laut Forschung sind unsere Krankheiten nur 10 Prozent genetisch bedingt, d.h. wir können unsere Gesundheit durch unseren Lebensstil und unsere Ernährung beeinflussen.

Wir bestehen aus ca. 50 Billionen Zellen, die alle versorgt werden müssen, damit sie untereinander kommunizieren, regenerieren und reparieren. Um dies sicherzustellen, benötigen wir eine gute Balance zwischen den Omega 6- und 3-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren wirken entzündlich, die z.B. in Traubenkern-, Distel-, Sonnenblumen-, Maiskeim-, Weizenkeim- und Erdnussöl enthalten sind. Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich und sind in Fisch- oder Algenöl enthalten.

Ist es sinnvoll, Omega 3 in die Ernährung zu integrieren?

"Ja, denn Omega 3 enthält die wichtigen Stoffe EPA und DHA, die antientzündlich wirken, das Gehirn stärken sowie sämtliche Zellen aufbauen". Da es viele Produkte auf dem Markt gibt, sollte man sich genau informieren welches sinnvoll ist, bzw. bioverfügbar und stabil, d.h. nicht oxidiert, ist. Denn nur so kommt es auch in der Zelle an. Diese wichtigen Grundstoffe bekommen wir nicht einmal mehr, wenn wir "normalen" Fisch essen, denn nur die Kaltwasserfische aus Wildfang können diese essentiellen Nährstoffe unserem Körper zur Verfügung stellen. Und leider hilft hier auch das beliebte Leinöl nicht. In der Öffentlichkeit ist noch nicht bekannt, dass wir von einer schleichenden, sich steigernden Unterversorgung dieser 2 wichtigen Fettsäuren heimgesucht werden, allein wenn man sich nur die letzten 3 Generationen anschaut."

Ist es sinnvoll, besonders in der Schwangerschaft darauf zu achten?

Schon die Großmütter der jetzigen Kleinkind-Generation leiden an einem Mangel, dann die Mütter an einem größeren Mangel und die jetzigen Kinder an einem eklatanten Mangel an EPA und DHA. Eine Forscherin in Italien hat herausgefunden, dass sich die Föten während des letzten Schwangerschaftsdrittels das fehlende DHA aus dem Gehirn der Mütter ziehen und deren Hirnvolumen im Zuge dieser wichtigen Versorgung für das werdende Leben daraufhin schrumpft. Bereits die Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft, aber auch die des Mannes vor dem Kinderwunsch, hat Einfluss auf die Gesundheit des Kindes.

Gibt es noch etwas, was wir bei der Ernährung beachten sollten?

Ja, dass wir uns mit ausreichend Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Pflanzennährstoffen versorgen, die in einer vielfältigen Ernährung nur zum Teil abgedeckt werden können. Die WHO empfiehlt jeden Tag 5 Portionen Obst und Gemüse in 5 verschiedenen Farben zu essen. Das ist meist in unserem Alltag nicht umsetzbar. Die Mahlzeiten sollten frisch mit regionalen und saisonalen Lebensmittel in Bioqualität zubereitet werden. Und auf eine ausreichende Versorgung mit unserem wichtigsten Überlebensmittel Wasser, am besten in Quellwasserqualität, ist zu achten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass jeder Mensch anders is(s)t! Dank der Forschung und der Wissenschaft kann heute durch eine Genanalyse aufgezeigt werden, wie das Verhältnis von Fetten, Kohlehydraten und Eiweißen prozentual bei jedem einzelnen auf seinem Teller ausschauen sollte, damit der Stoffwechsel funktioniert und es so zu keiner sogenannten Übersäuerung kommt. Bei dieser Ernährungsweise können auch die Vorlieben berücksichtigt werden. Essen soll ja Freude machen, Energie und Wohlbefinden bringen und vielleicht auch Lust darauf zu machen mal was Neues an Nahrungsmitteln auszuprobieren, denn nur so bekommen wir eine Vielfältigkeit in unsere Ernährung.

Hippokrates 460-370 v. Chr. sagte schon: "Lasst Eure Nahrungsmittel Eure Heilmittel sein und Eure Heilmittel Eure Nahrungsmittel." (Katja Kress) +++

Katja Kress ist 47 Jahre jung, lebt in Eichenzell-Büchenberg und ist Mutter von drei Kindern. Sie ist Ernährungs- und Stoffwechselberaterin und zertifizierter Coach für epigentische Gesundheit.


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