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Eckhart Nickel las am Dienstagabend im Stadtschloss - Fotos: Sabine Abel

FULDA "Wortgewandter Fabulierer"

Eckhart Nickel mit "Spitzweg" bei Literatur im Stadtschloss

04.05.22 - Am Dienstagabend – die dritte Veranstaltung von "Literatur im Stadtschloss" – las Eckhart Nickel im Fürstensaal des Stadtschlosses aus seinem neuen Roman. In "Spitzweg" (Piper) geht es um eine Freundschaft, die gerade erst beginnt und schon auf der Kippe steht, um einen Diebstahl – vor allem und ununterbrochen aber geht es um Kunst. In der Sprache eines belesenen, intellektuellen und humorvollen Autors berichtet Nickel von zwei Klassenkameraden, die verbunden sind über ihren jeweils eigenen Blick auf die Kunst  – und die um eine junge Künstlerin herum einen Plan schmieden, der den schnöden Schulalltag aus den Fugen geraten lässt. In einem ebenso wortgewandten wie abgedrehten Coming-of-Age-Stil läuft alles schließlich auf die Frage nach der Wahrheit hinaus – in der Kunst wie im Leben.

Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld freute sich, und hieß den 55-jährigen Nickel für die Lesung im gut gefüllten Fürstensaal willkommen. Er als Literaturfan zeigte sich begeistert: "Ich freue mich, Eckhart Nickel heute zum ersten Mal in Fulda zu einer Lesung begrüßen zu dürfen." Auch Nickel, der von Frankfurt aus eine vergleichsweise kurze Anreise nach Fulda hatte, war sichtlich erfreut über die Gelegenheit, seinen soeben veröffentlichten Roman erstmals bei einer Lesung dem Publikum vorzustellen. Er las einige Passagen aus dem Roman über eine Freundschaft zweier Abiturienten, von denen einer der beobachtende Ich-Erzähler und der andere der etwas altkluge und gleichsam zeitlose Carl ist, die in eine Suche verwickelt sind – die schließlich nichts weniger ist als die Suche nach Wahrheit.

Nickel erzählte die Geschichte mehr, als er sie las – und baute mit Mimik und Gestik die Rollen auf einer intellektuell-rasanten Ebene auf, auf der sich die Figuren des Romans im Laufe der Geschichte entwickeln. Am Ende steht die Frage nach der Wahrheit – im Leben, in der Freundschaft und in der Kunst. Das Publikum honorierte seine Darbietung mit Applaus. Und der Oberbürgermeister bedankte sich im Namen der Stadt bei Nickel: "Das war eine richtige Performance, nicht bloß eine Lesung: Das Wasser, die Blume, das Mikrofon – Herr Nickel hat alle Dinge auf dem Tisch in seine Lesung mit einbezogen." (Mediennetzwerk Hessen/Alina Komorek) +++


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