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Isabell Wiesner (links) hat zu ihrer Hebamme Denise Finke vollstes Vertrauen. - Fotos: Bensing & Reith

FULDA Die neue Serie bei O|N (Teil 1)

Ich bin schwanger – und jetzt? Hebamme Denise Finke klärt auf

05.05.22 - Morgendliche Übelkeit, ein Ziehen in der Brust und im Unterleib sowie Müdigkeit sind laut Hebamme Denise Finke Anzeichen für eine Schwangerschaft. Doch was passiert eigentlich ab dem Moment, in dem ein zweiter Strich auf dem Teststreifen erscheint? In diesem ersten Teil einer neuen Serie, die fortan jeden ersten Donnerstag im Monat erscheinen wird, macht die 30-jährige Hebamme deutlich, welche Schritte in der ersten Phase einer Schwangerschaft wichtig sind und worauf werdende Mütter achten sollten. Das Erscheinungsdatum dieses ersten Textes ist übrigens nicht zufällig gewählt: Der 5. Mai gilt als Welthebammentag.

Denise Finke

Das erste Trimester umfasst die Zeit zwischen der ersten und zwölften Schwangerschaftswoche. In dieser Frühphase ist vor allem die Vorsorge ein essenzielles Thema. Denise Finke sagt: "Nachdem ich mittels Bluttest die Schwangerschaft bestätigt habe, geht es damit direkt los. Zur Vorsorge gehört die Berechnung der Schwangerschaftswoche, das Ertasten der Gebärmutter, das Abhören der Herztöne sowie das Messen von Blutdruck und Gewicht. Diese Untersuchung wiederholt sich je nach Trimester alle zwei bis vier Wochen."

Isabell Wiesner ist eine der Kundinnen in Finkes Hebammenpraxis "Hand aufs Herz". Sie bekommt ihr drittes Kind und ergänzt die Aufzählungen: "Denise misst bei mir auch den Bauchumfang. In meiner ersten und zweiten Schwangerschaft wurde das bei den Vorsorgeuntersuchungen gar nicht gemacht. Über dieses Extra freue ich mich." Denise Finke erklärt dazu: "Die Aufgabe einer Hebamme ist es, die Gesundheit der Schwangeren zu fördern und den Frauen zu vermitteln, wie sie durch intuitives Handeln sichergehen können, dass es ihrem Baby gutgeht."

Denise Finke pflegt ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Kundinnen. Ausführliche Beratungen und Untersuchungen gehören bei ihr zum Standard. Finke wird ab August in der St. Helios Klinik Hünfeld als Begleit-Beleghebamme tätig sein und weiterhin Geburten im häuslichen Umfeld sowie im nächstgelegenen Rhöner-Geburtshaus begleiten. Das ist mitunter der Grund, warum Isabell Wiesner, die im 40 Minuten entfernten Brachttal wohnt, bei Finke unbedingt Kundin werden wollte: "Beim dritten Kind möchte ich gerne zu Hause gebären. Dafür muss sich eine Schwangere mit ihrer Hebamme absolut wohlfühlen und vollstes Vertrauen haben. Und das habe ich definitiv. Zwischen uns stimmt die Chemie einfach."

Neben der Vorsorge sei in der ersten Phase einer Schwangerschaft auch die Ernährungsumstellung wichtig: "Wir Hebammen geben den werdenden Müttern mit an die Hand, was sie essen dürfen und welche Lebensmittel sie besser vermeiden sollten." Denise Finke liegt eine Botschaft ganz besonders am Herzen: "Viele Frauen wissen gar nicht, dass sie schon mit dem Kinderwunsch einen Anspruch auf eine Hebamme haben. Schließlich unterstützen wir die Frauen auch mental, wenn es zum Beispiel zu einem Abort kommt."

Dafür kooperiert Denise Finke mit Diana Link, einer Mütterpflegerin, die auch als Doula bezeichnet wird. "Sie hilft Eltern durch die schwere Zeit und gibt bei mir in der Praxis Schwangeren- und Babymassagen sowie Schwangerenyogakurse." Wer bei Denise Finke behandelt werden möchte, solle sich übrigens nicht darüber wundern, "dass es bei den Untersuchungen nicht jedes mal ein Ultraschallbild gibt. Vorsorge ist schließlich viel mehr als das. Wichtiger ist die Verbindung zwischen Mutter und Kind. Ich möchte die Frauen dahin führen, dass sie selbst erspüren, wie es dem kleinen Wesen im Bauch geht. Genau dafür bin ich da."

Hintergrund

Denise Finke ist 30 Jahre alt, wohnt in Fulda und betreibt seit dem Frühjahr 2021 die Hebammenpraxis "Hand aufs Herz" direkt am Buttermarkt in Fulda. Dafür kooperiert sie mit ihren Hebammenkolleginnen Deborah Lemstra, Karolin Beier und der Mütterpflegerin Diana Link. Nachdem Denise Finke eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten absolvierte und merkte, dass sie nach einem verantwortungsbewussten Beruf strebt, besuchte sie die Hebammenschule in Ahlen.

Nach abgeschlossenem Staatsexamen zog es sie erst nach Berlin und schließlich wieder zurück in ihre Heimat Fulda. Neben Vorsorgeuntersuchungen, Geburten im häuslichen oder klinischen Umfeld, Beratung und Wochenbettbetreuung gibt Denise Finke Geburtsvorbereitungs- sowie Rückbildungskurse und Schwangerenyoga. In dieser Kolumne wird sie jeden ersten Donnerstag im Monat über verschiedene Themen rund um die Schwangerschaft berichten. Über alle Leistungen kann man sich auf der Website www.handaufsherz-fulda.de oder auf ihren sozialen Kanälen @hebammedenise_finke informieren. (Paula Mainusch/Agentur Bensing & Reith) +++

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