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Das Stadion in Frankfurt war am Donnerstagabend bis auf den letzten Platz belegt. - Fotos: privat

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Hauptsache, Finale - Eintracht-Fans hoffen auf nächstes Highlight

05.05.22 - In Osthessen gibt es zahlreiche Eintracht-Fans. Tausende sind es, die mit ihrem Lieblingsverein fiebern. Und einiges spricht dafür, dass sie am Donnerstagabend wieder eine magische Nacht auf Europas Bühne erleben. Nach den Etappen Betis Sevilla und FC Barcelona ist es noch ein Schritt bis zum Finale. Ins Finale der Europa League. Hier erwartet Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt im Halbfinal-Rückspiel West Ham United aus der englischen Premier League; Anstoß: 21 Uhr. Das Hinspiel gewann die Eintracht vor Wochenfrist mit 2:1. OSTHESSEN|NEWS hat mit drei Fuldaer Fanclubs gesprochen.

Unter das ausverkaufte Haus mischen sich auch Anhänger des ältesten Fuldaer Fanclubs der Eintracht - dem EFC Inferno 1984 e.V. "Logisch sind wir vor Ort", sagt der 1. Vorsitzende Björn Brang aus Großenlüder. "Wir haben so um die 50 Dauerkarten. 50 unserer Fans werden also auf jeden Fall vor Ort sein." Brang, der sich auf Markus Wehner und Slavek Piprek als stellvertretennde Vorsitzende stützt im über 150 Mitglieder zählenden Fanclub, macht aus seiner Liebe zur Eintracht keinen Hehl: "Ich bin bei jedem Heimspiel in Frankfurt."

Wenn Menschenmassen auch auswärts aufschlagen

Und er ist stolz darauf, was in seinem Fanclub läuft. "In London sind wir mit 17 Mann angereist in der letzten Woche. In Barcelona waren es zuvor nicht ganz 50. Wir sind schon überall unterwegs." Ex-Eintracht-Manager Heribert Bruchhagen sagte kürzlich, dass die Eintracht von den deutschen Mannschaften den Europapokal am besten annimmt und lebt. Der 45-jährige Brang drückt das so aus: "In Frankfurt waren in den letzten Jahren immer alle EC-Spiele bis auf den letzten Platz besetzt. Auch Quali-Spiele wie gegen Tallinn. Das gilt auch auswärts, mit welchen Menschenmassen wir dort aufschlagen."

Brang erklärt das Phänomen weiter. "So eine Fanszene wächst eigentlich nur zusammen in Zeiten, in denen es dem Verein mal nicht so gut geht. Wir haben auch schon andere Zeiten mitgemacht, in denen es nicht so gut lief. Als wir in der 2. Liga nach Babelsberg oder Reutlingen gefahren sind. Da sind wir immer noch da." Und die besondere Eintracht-Atmosphäre sei auch dann zu spüren, wenn Mannschaft, Fans und Verein nach einem Rückstand nicht aufgeben. 

So sieht das auch Tino Hölzer vom EFC Adlerhorst Waldhessen: "Wir haben bei uns im Stadion schon immer gute Stimmung gehabt, aber das, was gegen Barcelona abging, habe ich noch nie erlebt. Die ganze Gegengerade hat das komplette Spiel über gestanden, das gibt es sonst nicht. Es war noch mal eine ganz andere Stimmung als sonst und so wird es auch am Donnerstag sein", ist er sich sicher.
 

Hölzer hat in den letzten Jahren mit der Eintracht viele Highlights erlebt. Er war mit 12.000 anderen Eintracht-Anhängern 2013 in Bordeaux und er feierte den sensationellen Pokalsieg gegen die Bayern 2018. Die letzten Wochen waren aber auch für ihn etwas ganz Spezielles. "Nach Barcelona dachte ich, wie soll man das noch toppen? Und jetzt stehen wir kurz vor dem Finaleinzug. Es ist wieder ein Highlight, welches bei gutem Ausgang sicher zu den fünf größten Spielen überhaupt gehören wird." 

Er und auch Brang sind für das Rückspiel gegen West Ham zuversichtlich. Doch beide warnen auch. "Es ist erst Halbzeit. Wir müssen ein gutes Spiel abliefern. Nicht auf unentschieden spielen, nach vorne spielen und aggressiv sein. Nicht verwalten. Aber mit dem Stadion im Rücken dürften wir das nicht mehr aus der Hand geben." Zumal, so Brang, die Planungen fürs Finale schon laufen. "Als wir bei Betis Sevilla gespielt haben, haben wir uns das andere Stadion der Stadt, das des FC Sevilla, schon mal angeguckt." Dort steigt am 18. Mai das Endspiel der Europa League.

Ob im Stadion oder in den Kneipen Fuldas - Eintracht-Fans sind dabei

Ähnlich ist die Stimmung beim EFC Dom-Adler Fulda-West. "Das Kribbeln am ganzen Körper sowie die Aufregung vor der nächsten magischen Nacht im Frankfurter Stadtwald sind bereits jetzt deutlich zu spüren. Mir persönlich ist das Ergebnis im Endeffekt egal. Hauptsache weiter ins Finale!", erklärt der zweite Vorsitzende des EFC Dom-Adler Leon Wettels. "Unsere Mitglieder mit Dauerkarten und alle anderen, die das Glück hatten an Tickets zu kommen, sind natürlich im Waldstadion vertreten. Der Rest schaut entweder von zu Hause oder in den Kneipen Fuldas. Im Stadion treffen wir uns immer mit unseren Nicht-Fuldaer-Mitgliedern, um uns gemeinsam auf das Spiel einzustimmen." (fh/wk) +++

Die Fans haben in den letzten Jahren viele unvergessliche Momente erlebt - wie hier beim DFB-Pokal ... Archivfoto: Privat

Die Eintracht-Fans hoffen auf das erste internationale Finale seit 42 Jahren Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Archivfoto: Jonas Wenzel

Oder wie hier erst vor wenigen Wochen in Barcelona Foto Max Bodes


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