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Die "Theaterkracher" empfingen die jungen Gäste bereits vor dem Eingang. - Alle Fotos: Christopher Göbel

BAD HERSFELD Kleine Festspielbilanz

Tolle Stücke, tolles Publikum, tolle Atmosphäre

25.06.22 - Fünf Theaterstücke, sieben Aufführungen und mehr als 700 Besucher sind die Bilanz der "Kleinen Festspiele" im Buchcafé Bad Hersfeld, die zum letzten Mal unter der Leitung von Edgar Steube stattfanden. "Ich bin vollkommen glücklich", so der Initiator der Reihe, die in diesem Mal zum 20. Mal stattfand (O|N berichtete).

Herr Wolf und die sieben Geißlein

Nachdem das Eröffnungsstück wegen des coronabedingten Ausfalls eines Schauspielers kurzerhand getauscht werden musste, und statt "Die Macht des Schicksals" dann "Herr Wolf und die sieben Geißlein" mit Pierre Schäfer und seinen Handpuppen das Publikum begeisterte, lief das weitere Programm nach Plan. Veranstalter der "Kleinen Festspiele" ist der Fachbereich Generationen und die Stadtjugendpflege der Stadt Bad Hersfeld. Deren Leiter:in Jutta Hendler und Edgar Steube führten vor den Stücken kurz in die Thematik ein.

Besonders beeindruckte "Die Geschichte von Lena" vom "Trotz-Alledem-Theater" aus Bielefeld. Die beiden Protagonisten spielten die Erlebnisse eines Mädchens, das zum Opfer von Mobbing wird. Mehrere fünfte Klassen schauten das Stück, das von der Entstehung des Mobbings bis zu den Folgen gefühlvoll aufzeigte, was die Opfer ertragen müssen.

Die Geschichte von Lena

Prinz Buddy und die schlafende Prinzessin

Als "Lokalmatadoren" traten am dritten Tag der viertägigen Reihe "Die Theaterkracher" an. Leiterinnen und MitarbeiterInnen der städtischen KiTas und der Stadtjugendpflege spielten "Dornröschen" für Kinder auf der Bühne des Buchcafés. Die Interpretation sorgte für viel Gelächter der meist jungen und jüngsten BesucherInnen, die gebannt die Geschichte der (bösen) "Buchca-Fee" und des 100 Jahre schlafenden Dornröschens verfolgten. Und als Prinz Buddy das Mädchen wachküsste und ihr einen Heiratsantrag machte, war die Welt wieder in Ordnung.

Am letzten Tag stand "Die Prinzessin auf der Erbse" auf dem Programm, welche das "Tom Teuer Theater" aus Duisburg in zwei Vorstellungen präsentierte. Für den richtigen Ton und die Beleuchtung sorgte Xenia Wittenbeck. Die 17-Jährige war im zweiten Jahr bei den "Kleinen Festspielen" allein für die Technik zuständig. "Ich bin über Edgar und seine Theatergruppe zu dieser Aufgabe gekommen", erzählt sie. Sie hospitiert bei anderen Veranstaltungen im Buchcafé und möchte diese Aufgabe unbedingt weitermachen - wenn auch vielleicht nicht beruflich, dann auf jeden Fall ehrenamtlich.

Hoffnung, das Theaterfieber geweckt zu haben

"Ich bin sehr froh, dass wir nach einem Jahr wegen Corona endlich wieder Theater spielen konnten", so Steube. Theater sei "live und ganz anders als Fernsehen", sagte er. Sein Wunsch sei es, dass manche der jungen ZuschauerInnen vom Theaterfieber gepackt wurden und bei den nächsten "Kleinen Festspielen" im kommenden Jahr vielleicht selbst mit auf der Bühne stehen. (Christopher Göbel) +++

Dornröschen


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