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In ihrer Wohnung Neukirchen wurde die 37-Jährige Opfer eines Tötungsdeliktes - O|N-Archivbilder

HAUNETAL Nach tödlicher Messerattacke

Schockierende Nachrichten: 37-jähriges Opfer war im achten Monat schwanger

16.03.23 - Schockierende Nachrichten zum Tötungsdelikt, bei dem eine 37-jährige Frau aus Haunetal vor zwölf Tagen zu Tode gekommen ist: Der tödlichen Attacke ist nicht nur die Frau, sondern auch ihr ungeborenes Kind zum Opfer gefallen. Wie uns Zeugen aus dem privaten Umfeld der getöteten Frau mitgeteilt haben, befand sich die Mutter bereits in der 30. Schwangerschaftswoche, also im achten Monat.

Die Frau, die nach den Informationen aus ihrem Umfeld aus dem Iran stammt und seit 2009 in Neukirchen lebte, ist am Dienstag beerdigt worden. Dabei sei auch Name und Geschlecht des Kindes genannt und das Ungeborene gesegnet worden, berichteten Teilnehmer der Trauerfeier. 

Wie mehrfach berichtet, war die Frau in den frühen Abendstunden des 1. März in ihrem Wohnhaus im Ortsteil Neukirchen tot aufgefunden worden. Die Polizei hatte kurz nach der Tat einen 20 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen, der der Sohn ihres Lebensgefährten sein soll. Die Staatsanwaltschaft Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen hatten dazu mitgeteilt, dass die Frau in Folge mehrerer Stiche gestorben sei. Todesursächlich sei ein Stich in den Oberkörper gewesen. Ein Hausbewohner hatte die Polizei wegen einer verletzten Person alarmiert - die Einsatzkräfte fanden dann die stark blutende Frau leblos vor.

Wie die Polizei berichtet hatte, konnte der 20-jährige Sohn des Lebensgefährten der Getöteten kurz darauf noch vor Ort widerstandslos festgenommen werden. Dieser wurde nach einer Vorführung bei einer Haftrichterin am Amtsgericht in Bad Hersfeld am nächsten Tag in eine forensische Psychiatrie überstellt. Der Tatverdächtige soll die 37-jährige Frau mit einem scharfkantigen Gegenstand, vermutlich einem Messer, tödlich verletzt haben. Todesursächlich war nach vorliegenden Erkenntnissen ein von oben herab ausgeführter Stich in den Oberkörper, der zum inneren Verbluten des Opfers - und wie man jetzt weiß, auch zum Tod ihres ungeborenen Kindes - führte. Weil die genauen Umstände und Hintergründe der Tat auch weiterhin unbekannt sind, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft.

Fuldaer Staatsanwaltschaft will Schwangerschaft weder bestätigen noch dementieren

Die zuständige Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban will die Schwangerschaft des Opfers nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren: "Ich bitte um Verständnis dafür, dass während der laufenden Ermittlungen keine weiteren Details zu Hintergründen der Tat oder sonstigen Umständen gemacht werden sollen und können", erklärt sie dazu. 

Auf unsere Frage, ob die Tötung auch des ungeborenen Kindes nicht den möglichen Tatbestand eines Doppelmordes erfülle, erklärte Dr. Seban, dass selbst im Falle der Schwangerschaft des Opfers nur ein Tötungsdelikt und nicht ein Doppelmord in Betracht komme, da das "Mensch-Sein" im Sinne des Strafgesetzbuches erst mit dem Einsetzen der Eröffnungswehen beginne. Zuvor kommt allenfalls die Verwirklichung des § 218 StGB (Schwangerschaftsabbruch) in Betracht. (ci) +++


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