
Der öffentliche Dienst streikt: Forderungen der Arbeitnehmer sind klar formuliert
17.03.23 - Erneuter Streik in der Domstadt: Die Gewerkschaft Komba Hessen hat am Freitag zum Warnstreik in Fulda aufgerufen. Grund dafür ist die gescheiterte Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen. Bereits vor knapp fünf Wochen kam es schon zu einer Großdemonstration in Fulda. Rund 700 Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes zogen dabei lautstark durch die Innenstadt. Am Freitag werden sogar noch mehr Streikende erwartet.
Die Forderungen der Gewerkschaft im Überblick:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
- Erhöhung der Ausbildungs-, Studierenden- und Praktikantenentgelte um 200 Euro sowie eine unbefristete Azubi-Übernahme.
- Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamten sowie Versorgungsempfänger des Bundes sowie
- eine Reduzierung der 41-Stunden-Woche im Bereich der Bundesbeamtinnen und -beamten und
- eine Verlängerung des Tarifvertrages zur Gewährung von Altersteilzeit.
Die Versammlung beginnt ab 11 Uhr am Fuldaer Universitätsplatz. Ab 13 Uhr findet dort eine Kundgebung mit verschiedenen Rednern statt. In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes wird es aufgrund der Streikmaßnahmen zu großen Einschränkungen kommen. Die Stadt Fulda hatte bereits am Donnerstag in einer Pressemitteilung, die Bürgerinnen und Bürger vorgewarnt. (O|N berichtete).
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