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Der Leichnam der Getöteten ist noch immer verschwunden. - Symbolfoto: O|N

OFFENBACH Frau aus Eifersucht getötet?

Leichnam der Getöteten (27) spurlos verschwunden

21.03.23 - Im Zusammenhang mit einer seit Ende Oktober 2022 vermissten 27 Jahre alten Brasilianerin ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen einen 44-Jährigen wegen Verdachts des Mordes. Ihm wird vorgeworfen, die Frau aus Eifersucht getötet zu haben.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen in Offenbach am Main wohnhaften türkischen Staatsangehörigen. Im Herbst 2022 soll er in einem dortigen Club die spätere Geschädigte kennengelernt haben. Diese lebte bis zu ihrem Verschwinden mit ihrer Familie in Frankfurt am Main, befand sich in einer Ausbildung zur Altenpflegerin und arbeitete an Wochenenden in Offenbach als Animierdame und Prostituierte. Nach mehreren Treffen soll der Beschuldigte der Frau seine Liebe gestanden und sie fortan für sich beansprucht haben. Obwohl die Frau ihm zu verstehen gegeben hatte, dass sie es "langsam angehen" wolle, soll der Beschuldigte sich besitzergreifend und eifersüchtig verhalten und ihr nachgestellt haben.

Leichnam noch immer verschwunden

Nach bisherigen Erkenntnissen verabredeten sich die beiden für den Abend des 28. Oktober 2022 zu einem persönlichen Treffen. Gemeinsam suchten sie die Wohnung des Beschuldigten auf, wo es in der Folge zum Streit kam. Den Ermittlungen zufolge liebte der Beschuldigte die Frau und wollte nicht, dass sie Beziehungen zu anderen Männern unterhält. Aus Zorn über ihr Verhalten soll er sie mutmaßlich im Bereich seines Bettes auf noch unbekannte Weise getötet haben, wobei die Geschädigte erhebliche Mengen Blut verlor. Im Anschluss soll der Beschuldigte den Leichnam an einem noch unbekannten Ort entsorgt haben.

Festnahme in Paris

Anlässlich einer Durchsuchung seiner Wohnung Mitte Februar 2023 konnten Blutspuren von der Geschädigten festgestellt werden. Daraufhin erwirkte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Frankfurt am Main den Erlass eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes aus niedrigen Beweggründen. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen unter Mitwirkung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main und der Zielfahndung des Hessischen Landeskriminalamtes konnte der Beschuldigte am 1. März 2023 in Paris durch französische Fahndungsbeamte festgenommen werden.

Er wurde am 16. März nach Deutschland ausgeliefert und am Folgetag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Frankfurt am Main zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Seitdem befindet sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Er hat sich bislang nicht zum Tatvorwurf eingelassen. Von dem Leichnam der Getöteten fehlt noch immer jede Spur. Die Ermittlungen dauern weiter an. (pm) +++


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