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Baustellenampeln gibt es nicht ohne Grund. Hessen mobil erläutert, wie man sich an solchen Stellen verhält. - Symbolbild: Pixabay

REGION Baustellen-Ampeln

Hessen mobil gibt Tipps für das richtige Verhalten

22.03.23 - In der Region Osthessen ist vor Kurzem die Bausaison gestartet. Wenn Fahrbahnen des klassifizierten Straßennetzes an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen von Hessen Mobil erneuert werden, sind diese oftmals nur halbseitig befahrbar. Der Verkehr wird dann per Ampelschaltung geregelt.

Das hessische Straßen- und Verkehrsmanagement gibt Tipps, wie Verkehrsteilnehmende mit einer angepassten Fahrweise dazu beitragen können, dass vor Baustellen unnötige Staus und Verzögerungen vermieden werden.

Heranfahren an die Ampel (Lichtsignalanlage)

Verkehrsteilnehmende sollten stets bis an die Haltemarkierung unmittelbar vor der Ampel heranfahren – das versteht sich eigentlich von selbst. Ist keine Haltemarkierung vorhanden, dann gilt der Abstand zur Ampel so zu wählen, dass die Lichtsignale aus naher Distanz problemlos und sehr gut zu erkennen sind, ohne den Kopf zu sehr in den Nacken strecken zu müssen. In jedem Fall sollte nicht zu weit von der Lichtsignalanlage (LSA) gehalten werden, denn die Sensoren erfassen zwar annährend die gesamte Fahrbahnbreite, in der Tiefe aber nur wenige Meter.

So macht man es richtig. Grafik: Hessen mobil

Mitunter wird an Baustellen auch auf die gelb markierten Haltelinien verzichtet. Dies ist häufig bei größeren Maßnahmen mit mehreren Bauabschnitten der Fall – aber nur, wenn es die Situation vor Ort erlaubt und kein Sicherheitsrisiko darstellt. Denn wird eine markierte Haltelinie versetzt, hinterlässt diese einen sichtbaren Abdruck auf der Fahrbahn, der von Verkehrsteilnehmenden weiter wahrgenommen werden könnte und so zu Irritationen und ggf. zu gefährlichen Falscheinschätzungen führen kann. 

Nicht zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln

Bei vielen Baustellen sind im Bereich vor der Baustellenampel auf der Mittelmarkierung der Fahrbahn mehrere Warnbaken aufgestellt, die verhindern, dass Verkehrsteilnehmende zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln. Dies könnte nämlich dazu führen, dass das Fahrzeug vom Sensor der Ampel nicht erfasst wird, somit aus dem Wirkungsbereich der Ampel herausfällt und diese in der Folge ihr Lichtsignal von Grün auf Rot wechselt. Daher sollten Verkehrsteilnehmende stets erst unmittelbar vor der Ampel die Fahrspur wechseln – insbesondere dann, wenn keine zusätzlichen Warnbaken zur besseren Verkehrsführung aufgestellt sind.

Aufmerksam sein

Verkehrsteilnehmende sollten während der Rotphasen stets mit dem Umschalten des Lichtsignals der Ampel auf Grün rechnen und somit dafür sorgen, dass innerhalb der Fahrzeugkette die Abstände nicht zu groß werden. Fährt ein Fahrzeug bei grünem Lichtzeichen an der Ampel vorbei und wird vom Sensor erfasst, dann sollte das dahinterfahrende Fahrzeuge innerhalb von sechs Sekunden ebenfalls an der Ampel vorbeigefahren sein. Wird dieser zeitliche Rahmen überschritten, bricht die Grünphase ab und die Ampel schaltet frühzeitig um. Daher sollten Verkehrsteilnehmende ihre
Aufmerksamkeit auch bei Rotphasen hochhalten. Bei erhöhtem Schwerverkehr wird die Zeit auf insgesamt neun Sekunden verlängert.

Allgemeines zu Ampeln im Baustellenbereich

Wie lang die Grünphasen pro Ampelanlage andauern, das ist gemäß der signaltechnischen Berechnung an die Länge der Baustelle geknüpft. Baustellenampeln werden bei Längen von bis zu maximal 400 Metern aufgestellt, in Ausnahmefällen auch bei Längen bis zu 600 Metern – eine solche Ausnahme erfordert dann die Zustimmung der Polizei
und der zuständigen Straßenverkehrsbehörde.  Dass Lichtsignalanlagen in beide Richtungen gleichzeitig Grün anzeigen, das ist technisch ausgeschlossen. Im Zweifel weisen die LSA blinkendes gelbes Licht auf, das auf eine Störung hinweist. Treten Störungen auf, dann sollten Verkehrsteilnehmende umgehend die Störungsnummer anrufen, auf die an jeder Baustellenampel verwiesen wird.

Verzögerungen können aber auch durch Rettungsfahrzeuge auftreten, die bei einer Einsatzfahrt von ihren Sonderrechten Gebrauch machen. So kann trotz eigentlicher Grünphase aus der betroffenen Seite der Verkehr nicht
abfließen und es bedarf dann oft mehrerer Ampelphasen, bis sich alles wieder normalisiert.

Hessen  Mobil  gestaltet  und  betreut Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in ganz  Hessen, die eine Gesamtlänge von mehr als 15.200 Kilometern umfassen. Die  rund  2.800  Mitarbeitenden sind an 61 Orten in Hessen tätig. Die Region
Osthessen  umfasst  die  Landkreise  Werra-Meißner,  Hersfeld-Rotenburg und Fulda.  Auf  dem  aktuellsten  Stand  der  Technik plant, baut und betreibt Hessen   Mobil   Straßen,  Radwege,  Brücken  und  Tunnel.  Darüber  hinaus
entwickelt Hessen Mobil intelligente Verkehrskonzepte, berät Institutionen, stellt  Gehölzpflege  und Winterdienst sicher. Die Ziele sind unter anderem eine   zukunftsorientierte,   nachhaltige  Straßenplanung,  verkehrssichere Fahrten und ein reibungsloser Verkehrsfluss. (pm) +++


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