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Neue Professorinnen im Fachbereich Sozialwesen: v.l. Prof. Dr. Daniela Ammer, Prof. Dr. habil. Christiane Schöl und Prof. Dr. Anja Frindt - Foto: Hochschule Fula

FULDA Berufung an Hochschule

Drei neue Professorinnen im Fachbereich Sozialwesen

22.03.23 - Dr. habil. Christiane Schöl, Dr. Daniela Ammer und Dr. Anja Frindt sind neue Professorinnen im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda.

Professorin Dr. habil. Christiane Schöl (44) hat die Professur für "Psychologie und Mental Health in der Sozialen Arbeit" übernommen. Nach einem Diplomstudium der Psychologie an den Universitäten Freiburg und Mannheim sowie einem gastwissenschaftlichen Aufenthalt an der Oregon Health and Science University in Portland, Oregon, promovierte und habilitierte sie an der Universität Mannheim. In der Praxis war sie zudem seit 2016 im Bereich Coaching und Beratung und seit 2019 psychotherapeutisch auf (akut)psychiatrischen Stationen für Suchterkrankungen (Universitätsmedizin Göttingen), Depressionen und traumaassoziierte Störungen (Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn) sowie in der Diagnostischen Institutsambulanz des Lou Andreas Salomè Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie in Göttingen tätig.

"Erwachsenenbildung und Weiterbildung"

Professorin Dr. Daniela Ammer (45) hat die neu eingerichtete Professur für "Erwachsenenbildung und Weiterbildung" angetreten und die wissenschaftliche Leitung des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Hochschule Fulda übernommen, dessen Angebot sich auch an Personen außerhalb der Hochschule richtet, die sich persönlich oder berufsbegleitend weiterentwickeln wollen.

Nach einem Studium der Landschaftsplanung studierte Daniela Ammer Erziehungswissenschaft an den Universitäten Mannheim und Tübingen und promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zum Thema "Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung". Von 2003 bis 2022 war sie in verschiedenen Positionen an der Hochschule Mannheim tätig, wo sie unter anderem ein Zentrum für Lehre und Lernen aufgebaut und geleitet hat. Als langjährige Organisationsberaterin und Trainerin in der Erwachsenen- und Weiterbildung bringt sie weitere Praxiserfahrung mit. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen, den Herausforderungen des Lebenslangen Lernens, der Entwicklung von Zukunftskompetenzen sowie im Bereich Bildungsmanagement und Organisationsentwicklung.

"Multiperspektivische Fallarbeit in der Sozialen Arbeit"

Professorin Dr. Anja Frindt (44) ist für das Fachgebiet "Multiperspektivische Fallarbeit in der Sozialen Arbeit" berufen worden. Nach dem Studium des Sozialwesens an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel arbeitete sie als Diplom-Sozialpädagogin/Diplom-Sozialarbeiterin im Allgemeinen Sozialen Dienst und der Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes Wolfsburg. An der Universität Siegen studierte sie im Anschluss Sozialpädagogik/Sozialarbeit und begann sich auch wissenschaftlich mittels multiperspektivischer und kasuistischer Zugänge mit Fallkonstellationen aus der Sozialen Arbeit auseinanderzusetzen.

Anja Frindt arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekten zu aufsuchenden Hilfen in Familien und sozialpädagogischen Interventionen. Sie verfasste Expertisen für den 14. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung und das Deutsche Jugendinstitut. Darüber hinaus forschte sie in international-vergleichenden Projekten zu Fragen von Behinderung und Migration. Als Jugendhilfeplanerin der Stadt Gießen war sie intensiv mit der strukturellen Ausgestaltung gelingender multiperspektivischer Fallarbeit befasst, unter anderem in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz. In ihrer 2019 von der Universität Siegen angenommenen Dissertation analysierte sie, wie sich Mikroprozesse des Bewältigens von Belastungen und des Erschließens von Ressourcen in Entwicklungs- und Hilfeverläufen in der aufsuchenden Familienarbeit vollziehen. (pm) +++