Frühjahrsputz: Die Aufbruchstimmung tut nicht nur Umwelt und Natur gut

26.03.23 - Premiere in dieser Form, und was für eine! Sämtliche dreizehn Ortsteile sowie die Kernstadt und obendrein noch die drei Homberger Schulen beteiligten sich am "Frühjahrsputz" in der Natur.

Solidarität zwischen Jung und Alt sowie bei der geografischen Komponente – beim gemeinsamen Abschluss im gut gefüllten Feuerwehrstützpunkt war am Samstag zu spüren, dass es hier um weit mehr ging, als "nur" die an sich bereits hervorragende Tat des Müllsammelns. Die Botschaft nach viel kommunalem Dissens in der Vergangenheit könnte lauten: "Wir alle sind Homberg, und Homberg kann auch anders – gemeinsam sind wir stark!"

Die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Homberg (BSH) und der Stadt konnten sich bei der diesjährigen Homberger Open-Air-Frühjahrsputzaktion in der Gemarkung der Kernstadt sowie der Stadtteile über eine beeindruckende Beteiligung von über 170 Personen freuen. Dieter Bock, der BSH-Vorstandsvorsitzende, war im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS begeistert: "Die Ortsbeiräte sämtlicher Stadtteile und der Kernstadt, engagierte freiwillige Bürger sowie die Homberger Grundschule, die Pestalozzischule und die Ohmtalschule waren mit einer tollen Motivation am Start, selbst bei zeitweilig nicht gerade idealen Bedingungen! Diesen flächendeckenden Schulterschluss hatten wir in dieser Form noch nie."

Stadtrat Armin Klein

ZAV-Geschäftsführer Patrick Heil

Die Pflege des in den letzten Jahren nicht ganz so einfachen Miteinanders in der Ohmstadt war ein nicht unerwünschter Nebeneffekt der Aktion. Bereits in der Einladung war zu lesen: "Unsere schöne Ohmstadt soll schließlich ein Ort bleiben, in dem man gerne zu Hause ist". Bock betonte dies auch in seiner kurzen Dankesrede und erntete spontanen, herzlichen Applaus – er sprach den Anwesenden wohl aus der Seele. Besonders freute er sich darüber, dass selbst Haarhausen bei der Aktion vertreten war, obwohl hier kein Ortsbeirat existiert: die Feuerwehr hatte sich kurzfristig der Initiative angeschlossen.

Stadtrat Armin Klein schloss sich in Vertretung der erst später hinzustoßenden Bürgermeisterin Simke Ried dem Dank und der Anerkennung seitens der Stadt auch für die Unterstützung der Stadtverwaltung, des Bauhofes und der Schulleitungen an. Für den ZAV Vogelsberg erklärte Geschäftsführer Patrick Heil, dass der ZAV sehr gerne die Anstrengungen der Freiwilligen für eine saubere Umwelt und Natur anerkenne. Daher verzichte man wie bei allen Sammelaktionen dieser gemeinnützigen Art im Frühjahr und im Herbst auf eine Gebührenerhebung.

Belohnt wurden die Helfer dann auch verdientermaßen in mehrfacher Hinsicht: die gute Stimmung während der Gemeinschaftsaktion und beim anschließenden Ausklang mit einer schmackhaften Stärkung in der Halle des Feuerwehrstützpunktes wurde durch eine finanzielle Anerkennung verstärkt. Dieter Bock konnte verkünden, dass jeder teilnehmende Ort sowie die Feuerwehr Haarhausen und die drei Schulen von der Bürgerstiftung Homberg einen Betrag von jeweils 300 € als Anerkennung erhalten, demnach eine stolze Gesamtsumme von 5.100 €. Für das leibliche Wohl hatte die Freiwillige Feuerwehr Homberg unter Leitung ihres Vorsitzenden Maximilian Friedrich mit zehn Helfern gesorgt. Die Kosten der Verpflegung teilte sich die Bürgerstiftung mit der Stadt. (goa) +++