Im OSTHESSEN|NEWS-Sportgespräch plaudert der 59-Jährige aus dem Nähkästchen. - Fotos: Moritz Rös

HAUNETAL Leidenschaftlicher Fußballer von klein auf

Spielertrainer Marcel Cean (59): "Ich bin eigentlich mit dem Ball geboren"

21.04.25 - Er ist unfassbare 59 Jahre alt und steht von Kindesbeinen an schon auf den verschiedensten Sportplätzen in Europa: Marcel Cean. Der gebürtige Rumäne liebt Fußball über alles und kann sich ein Leben ohne diesen Sport nicht vorstellen: "Ich bin eigentlich mit dem Ball geboren", schmunzelt er. Zum mittlerweile zweiten Mal ist der Fußballer als Spielertrainer bei der SG Haunetal aktiv und erlebt immer wieder die ein oder andere Spielminute auf dem Feld. Hut ab!

Im OSTHESSEN|NEWS-Sportgespräch plaudert der 59-Jährige aus dem Nähkästchen und lässt seine Zeit als Fußballer Revue passieren. Welche Stationen sind ihm noch im Kopf geblieben? Was will er mit dem Kreisoberligisten SGH erreichen? Und wie tickt er heute eigentlich so als Spielertrainer? Lesen Sie selbst!

Marcel Cean kickt seit seinem sechsten Lebensjahr - und das natürlich voller Leidenschaft. ...

2003 zog er in die Region Bad Hersfeld und lebt seit mittlerweile 18 Jahren gemeinsam ...

Beachtliche Fußballer-Karriere

Marcel Cean ist Profi durch und durch: In seinem Heimatland spielte er ganze zwölf Jahre lang in den verschiedensten Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga - darunter auch beim Traditionsclub Steaua Bukarest 2. Sogar in der U17-Nationalmannschaft konnte sich der heute 59-Jährige ordentlich beweisen und kickte mit seinen Teamkollegen um die Wette. Seine Laufbahn brachte ihn weiter nach Ungarn, wo er ebenso professionell spielte, wie schon zuvor in Rumänien.

In den 90er-Jahren zog es den Fußballer in die deutsche Landeshauptstadt: "Dort spielte ich unter anderem für den Spandauer SV und Tennis Borussia Berlin", so Cean. 2003 kam er schlussendlich in die Region Bad Hersfeld und lebt seit mittlerweile 18 Jahren gemeinsam mit seiner Familie in Haunetal-Rhina. Und die ist - genau wie Marcel - sportlich so ziemlich begeistert. "Mein Sohn macht Karate, meine Tochter betreibt Leichtathletik und ist sogar schon deutsche Vizemeisterin geworden. Meine Frau macht ebenso Karate und kann das ziemlich gut", erzählt er.

Aktuell ziert die SG Haunetal den zehnten Tabellenplatz in der Kreisoberliga Nord. ...

"Ich kann einfach nicht ohne Fußball"

Fußballerisch zog es Marcel, der übrigens schon seit 54 Jahren kickt, zunächst zur SG Ober-/Untergeis. Bei der SG Mecklar/Meckbach/Reilos war er bis zum Jahre 2011 aktiv und wechselte im März 2012 zum ersten Mal zur SG Haunetal. 2022 übernahm er das Team der SG Sontra - zwei Jahre später ging er wieder zurück zur SGH. "Ich kann einfach nicht ohne Fußball", so der 59-Jährige. Ihm weitergegeben wurde diese große Leidenschaft definitiv von seinem Vater, der selbst viele Jahre kickte: "Es hat mir immer sehr gefallen, in Bewegung zu sein. Der Ball durfte dabei natürlich nie fehlen", erzählt er mit einem Lächeln im Gesicht.

Am 1. Mai wird Marcel dann 60 und hat so ordentlich etwas zu feiern. Das Fußballspielen will er aber zum Glück erstmal nicht an den Nagel hängen - das hat er im O|N-Gespräch versprochen: "Ich kenne mich eigentlich nur am Sportplatz und habe so viel erreicht, fußballerisch. Dann habe ich mir irgendwann gesagt: wenn ich die ersten grauen Haare bekomme, mache ich Schluss. Aktuell sieht es aber nicht danach aus", schmunzelt er. Und so kann es die nächsten Wochen und Monate weitergehen, wenn es nach dem 59-Jährigen geht. Betonen will er aber, dass sein Erfolg nicht von irgendwoher kommt. "Da steckt viel Arbeit dahinter, denn ich bin kein Zauberer."

"Heute bin ich entspannter und kompromissbereiter"

Wie sieht es eigentlich aktuell bei der SG Haunetal aus? "Wir stehen auf dem zehnten Tabellenplatz in der Kreisoberliga Nord. Unser Ziel ist auf jeden Fall, den Klassenerhalt zu schaffen - das ist möglich mit den Jungs. Ich sehe viel Potenzial in ihnen", so Marcel.

Abschließend wollten wir noch wissen: Wie tickt der 59-Jährige eigentlich als Spielertrainer? "Früher war ich ziemlich streng unterwegs - heute bin ich definitiv entspannter und kompromissbereiter. Disziplin und Respekt war mir schon immer wichtig. Trotz allem müssen sich die Jungs entwickeln, Spaß haben und mit einem Lächeln im Gesicht spielen." (Julia Schuchardt)+++

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