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Versteckt unter dem Trikot: Sascha Hasenauers Jubel über den Siegtreffer war grenzenlos - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

EICHENZELL SG Kerzell - SV Großenlüder 1:2 (1:0)

Hasenauer sei Dank: Teutonen pirschen sich ran

08.04.19 - Abstiegskrimi in Kerzell! Fußball-Gruppenligist SV Großenlüder hat den Torfluch gebrochen und bei der SG Kerzell mit 2:1 (0:1) gewonnen. Zunächst schoss Mikael Avanesian die Helvetia in Führung, die lange Bestand haben sollte. In der Schlussphase drehte Sascha Hasenauer mit einem Kopfballtreffer die Partie.

Es war eine Partie, in der von Außen nicht ersichtlich wurde, wer die Mannschaft ist, die zuletzt zwei Siege in Folge feierten und wer das Team war, die mit zwei Punkten aber ohne Tore in die Restrunde startete. Kerzell zog sich weitestgehend zurück und überließ Großenlüder den Ball, womit sich die Teutonen erst einmal anfreunden mussten. Über schnelle Konter versuchte die Helvetia, erfolgreich zu sein.


"Sie haben schnell über ihre Außen Heil und Jahn gespielt, mit Avanesian haben sie eine richtig starke Offensive", sagte Großenlüders Trainer Adrian Giemza nach dem Spiel. Kurz vor der Pause sollte dafür auch der sportliche Beweis folgen: Flanke von der linken Seite und in der Mitte köpfte Avanesian zur Pausenführung für Kerzell ein (40.). "Da gingen bei uns die Köpfe runter", so Giemza.

Vielleicht war es gut, dass der Treffer kurz vor der Pause fiel, denn Großenlüders Trainer nahm eine Änderung zur Pause vor, zog Kapitän Sascha Hasenauer weiter in die Offensive und schwor seine Mannschaft auf die zweite Halbzeit ein. "Wir haben probiert, aus dem Halbfeld die Dinger auf den Sascha zu bringen", erklärte Giemza seine taktische Idee, die aufgehen sollte.


Zuerst sah Nico Bensing wegen einer Tätigkeit - er soll während einer Spielunterbrechung einem Teutonen-Spieler in das Gesicht geschlagen haben, woraufhin dieser zu Boden stürzte - die rote Karte (65.), nur wenige Minuten später nutzte Hasenauer gleich die Überzahl und vollendete eine Hereingabe zum Ausgleich (67.). Die taktische Neuausrichtung ging auch in der 80. Minute auf, als erneut Hasenauer zur Stelle war und zum umjubelten Sieg einnickte. "Die rote Karte war natürlich in einem Kampfspiel ein Vorteil für uns", so Giemza, auf der anderen Seite herrschte großer Unmut über die Entscheidung des Schiedsrichters.

Dennoch steht die SG Kerzell weiter über dem Strich, wenn man von vier Absteigern aus der Gruppenliga ausgeht. Der SV Großenlüder bringt sich an diesen Platz näher heran, hat nun 24 Zähler und damit zwei weniger als die Helvetia. In der kommenden Woche empfängt Großenlüder die SG Festspielstadt, die SG Kerzell muss zur SG Schlitzerland. (tw)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SG Kerzell: Dennis Hohmann - Nico Bensing, Stephan Depta, Niklas Hilfenhaus, Hysen Haxhiu, Mikael Avanesian, Dominik Günther, Raphael Witzel, Sascha Heil, Aron Loui Jahn, Moritz Müglich.

SV Großenlüder: Julian Eidmann - Jose Antonio Martinez, Jakob Schneider, Sascha Hasenauer, Dominik Hohmann, Niklas Wese, Mirco Hasenauer, Felix Schlitzer, Fabian Lehmann, Jan Hendler, Moritz Reith.

Schiedsrichter: Steffen Ruh (Biebergemünd).

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Mikael Avanesian (40.), 1:1 Sascha Hasenauer (67.), 1:2 Sascha Hasenauer (80.).

Rote Karte: Nico Bensing (SG Kerzell) wegen Tätlichkeit (65.). +++


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