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Petr Paliatka (r.) und der SV Steinbach sind sowieso mittendrin, doch auch der SV Neuhof (l. mit Nikolcho Gorgiev) kann ein Wörtchen im Rennen um den Aufstieg mitreden - Archivfoto: Bernd Vogt

REGION Rützel bremst Euphorie

Neuhof wieder drin: Rennen um die Hessenliga nimmt Fahrt auf

12.04.19 - Zwei Plätze sind zu vergeben, sechs Mannschaften konkurrieren darum. Und mittendrin: Die Fußball-Verbandsligisten SV Steinbach und SV Neuhof. Beide Mannschaften haben berechtigte Hoffnungen, von der Hessenliga zu träumen. Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II will derweil die Spitzenposition ausbauen, der FC Eichenzell den Abstand verkürzen.

OSC Vellmar - SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II (Samstag, 15 Uhr)

Vor der Saison aus der Hessenliga abgestiegen erlebt der OSC Vellmar bislang eine Saison zum Vergessen. Platz zwölf, 31 Punkte und damit sechs vor einem Abstiegsplatz. Dennoch erkennt SGB-Trainer Marco Lohsse eine Qualität beim OSC, die für seine Mannschaft gefährlich werden könnte: "Sie haben hervorragende Einzelspieler, die wir in den Griff bekommen müssen." Schon im Hinspiel machten die der SGB das Leben schwer.

Marco Lohsse peilt das zehnte Spiel ohne Niederlage an Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Unter anderem kamen bei der Barockstadt Patrick Schaaf und Kevin Hillmann zum Einsatz. "Sie haben uns alles abverlangt. Es war extrem hart umkämpft und wir haben nur 1:1 gespielt", erinnert sich Lohsse. Ein Ergebnis, mit dem er auch nach dem Spiel leben könnte, zumal es personell einige Probleme gibt. Maximilian Balzer und Natnael Weldetnsae fallen aus, Maximilian Vilmar konnte die Woche nicht trainieren. Ein Einsatz von Franz Ruppel könne sich erst kurzfristig entscheiden.

Ziel sei es weiterhin, an die Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen, um das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage zu bleiben. Was sich nicht ändern wird: Die SG Barockstadt II wird auch nach dem Spiel Tabellenführer bleiben. Wie lange, liegt dabei am SV Steinbach. "Wir haben nichts selber in der Hand. Wenn Steinbach alle Nachholspiele gewinnt, sind sie wieder Erster", so Lohsse. Auch das Rennen um die Meisterschaft nimmt also Fahrt auf.


SV Neuhof - SC Willingen (Samstag, 17 Uhr)

Der Start in das neue Jahr war überhaupt nicht nach dem Geschmack von Alexander Bär, der Sieg in Baunatal letzte Woche war der erste seit der Winterpause. Und dennoch steht der SV Neuhof bei zwei Spielen weniger vier Punkte hinter dem Zweiten TSG Sandershausen. "Dass wir immernoch mit ins Spiel kommen, liegt an den anderen Mannschaften", bewertet Bär die Lage der Liga, aufgrund desser auch der SC Willingen mit im Aufstiegsrennen fährt.

Alexander Bär hofft, dass seine Mannschaft auf die Leistung der vergangenen Woche ...Archivfoto: Carina Jirsch

Bei seiner Mannschaft sah Bär zuletzt eine Verbesserung, was Präsenz, Wille und Laubereitschaft anging. Um auf den 3:2-Sieg in Bauantal einen weiteren folgen zu lassen, komme es, so Bär, auf drei Dinge an: "Wir sind zu launisch, sind wir bereit das Spiel zu gewinnen? Die individuellen Fehler in der Abwehr müssen wir diszipliniert abstellen und uns im Sturm nicht selber im Weg stehen." Ein Rezept, das soweit einfach klingen mag, für den SVN in diesem Jahr jedoch nicht natürlich war.

In der Woche vor Ostern, in der für Neuhof gleich drei Heimspiele anstehen, will Bär keine verfrühten Geschenke verteilen. Er erwartet ein "tolles Verbandsliga-Spiel mit offenem Visier", an dessen Ende eine Mannschaft weiter im dick Rennen um die Hessenliga ist. Die Vorzeichen stehen auf Heimseite gut, denn neben dem Sieg am letzten Wochenende stehen Bär bislang auch alle Spieler zur Verfügung. 


SV Steinbach - Spvgg. Eschwege (Sonntag, 15 Uhr)

Für den SV Steinbach geht es Schlag auf Schlag, der Kreispokal-Sieg und die damit erreichte Teilnahme am Hessenpokal sind schon wieder Vergangenheit, die Gegenwart heißt Verbandsliga und Spvgg. Eschwege. Vom Tabellenachten der Liga hat Petr Paliatka, Trainer des SVS, eine hohe Meinung: "Sie haben viel Erfahrung auf dem Platz, gerade in der Offensive sind sie stark besetzt. Sie können aus dem Nichts ein Tor schießen."

Petr Paliatka erwartet, dass sich seine Mannschaft auf ihre Qualität besinnt ...Archivfoto: Bernd Vogt

Blickt auf die reine Restrunden-Bilanz der Steinbacher, könnte man den Start einer Krise vermuten: Vier Spiele, ein Sieg, vier Punkte. Dennoch ist die Ausgangslage für den Rest der Saison gut, denn mit fünf Punkten weniger, aber auch zwei Spielen weniger liegen die Steinbacher aussichtsreich im Rennen um die Spitze. Um die anzugreifen, will Paliatka eine wichtige Baustelle schließen: "Wir haben die erste Halbzeit häufig verschlafen. Wir müssen es bewerkstelligen, dass wir direkt wieder drin sind."

Max Schäfer und Pascal Manß, der sich gegen Eiterfeld/Leimbach die Schulter auskugelte, werden nicht im Kader sein. Von den einsatzbereiten Spielern erwartet Paliatka nichts anderes als Fußball spielen: "Es liegt alles an uns. Wir können Fußball spielen, wir müssen es nur wieder abrufen."


FC Eichenzell - 1. FC Schwalmstadt (Sonntag, 15 Uhr)

Während der Trainingswoche war Eichenzells Spielertrainer Heiko Rützel damit beschäftigt, seine Mannschaft weiter auf das Wesentliche zu fixieren: "Es darf keine Zufriedenheit aufkommen, das war während der Trainingswoche so. Ich kann nur mahnen und aufzeigen, was wir investiert haben." Der 3:2-Sieg in Eschwege wäre wenig wert, wenn all die positiven Dinge gegen Schwalmstadt wieder verspielt werden.

Ob Heiko Rützel (l.) für den FC Eichenzell auflaufen kann, ist fraglich ...Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Der 1. FC Schwalmstadt steckt auch noch im Abstiegskampf, verstärkte sich im Winter mit Matija Poredski und Paul Hohmann mit in der Region bekannten Namen. "Die Mannschaft ist mit der aus dem Hinspiel nicht mehr zu vergleichen", weiß Rützel, der von seiner Mannschaft ein 3:0-Sieg vor heimischem Publikum sah. Der Britanne erinnert jedoch daran, dass auch Eschwege nicht die Kragenweite des FCB war: "Wir haben mehr investiert und das war der Schlüssel." 

Der Start in die letzten "sieben Endspiele" daheim gegen Schwalmstadt könnte jedoch ohne Roman Schad, Benedikt Müller und Heiko Rützel stattfinden, die allesamt mit Blessuren zu kämpfen haben. Dafür kehren Moritz Müller und Marius Gutberlet zurück. Das klare Ziel hat Rützel ausgerufen: "Wir wollen das gewonnene Selbstvertrauen aus Eschwege nicht leichtfertig verspielen. Durch einen Sieg ist nicht alles gut." Besser würde es mit einem zweiten aussehen. (tw) +++


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