Mit Ursula Fesca begann ab 1931 eine neue Ära in der Geschichte der Wächtersbacher Steingufabrik. Geboren im Jahr 1900 im brandenburgischen Hohenbucko prägte Sie mit ihren Dekor- und Formentwürfen den keramischen Zeitgeschmack Deutschlands bis in die späte Nachkriegszeit entscheidend mit. Fesca studierte in Dresden und Berlin, arbeitete dann für die SteingutfabrikVelten-Vordamm und später für die Steingutfabrik in Elsterwerda.
Danach wechselte sie zur Wächtersbacher Steingutfabrik nach Schlierbach. Ihre frühen Entwürfe der 1930er Jahre für Wächtersbach zeigen deutliche Bauhaus-Einflüsse und sind heute sehr seltene und gesuchte Design-Objekte. Ihre Entwürfe für Vasen und andere Keramiken aus den 1950er Jahren sind bundesweit bekannt und erfreuen sich nicht nur in Fach- und Sammlerkreisen großer Beliebtheit.
Der Museums- und GeschichtsvereinBrachttal e.V. widmet dieserAusnahmedesignerin im Brachttal-Museum die umfangreiche Sonderausstellung„Ursula Fesca und ihre Zeit“. Gezeigt werden, neben dem persönlichen Nachlass Fescas, u. a. 3 Mappen mit ca. 350 Originalentwürfen der Künstlerin, etwa 400 Keramiken aus den 1930er Jahren bis 1965 und zahlreiche Themenvitrinen.
Geöffnet an jedem ersten Sonntag* eines Monats von 14 bis 17 Uhr. Führungen außerhalb der Öffnungszeiten bitte anfragen.
*Ausgenommen Winterpause. Aktuelle Termine und Öffnungszeiten finden Sie immer unter www.brachttal-museum.de
zusätzliche Informationen:01788281945