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Die beförderten Kameraden mit von rechts: GBI Thorsten Ernst, stellvertretender Gemeindebrandinspektor Daniel Herbst, Bürgermeister Wilfried Hagemann und stellvertretende Gemeindebrandinspektor Sebastian Lehn - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Jahresbilanz der Feuerwehren

Über stabile Mitgliederzahlen, gute Nachwuchsarbeit und Herausforderungen

25.03.19 - Einen positiven Rechenschaftsbericht des abgelaufenen Jahres konnte Gemeindebrandinspektor (GBI) Thorsten Ernst anlässlich der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Ludwigsauer Feuerwehren (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) in der Besengrundhalle im Ortsteil Tann verkünden. Die Wehren haben zurzeit einen stabilen Mitgliederstand von 250 aktiven Feuerwehrmännern und 49 Frauen. In den Alters-und Ehrenabteilungen sind 88 Kameraden und in den 13 Ortsteilen der Gemeinde sind in den Feuerwehrvereinen 1.435 Frauen und Männer als fördernde Mitglieder eingeschrieben.  

Die geehrten Kameraden

Bürgermeister Wilfried Hagemann

Neue Herausforderungen im Einsatz - Übungen wichtig

Eine gute Ausbildung aller aktiven Feuerwehrleute ist wichtig, denn kein Einsatz gleicht dem anderen. Gerade beim Thema erneuerbare Energien sind die Feuerwehren gefordert. Waren es vor einigen Jahren die Photovoltaik Anlagen, so sind es heute die E-Autos mit ihren riesigen Lithium-Ionen-Akkus die Sorge bereiten. Ständige Übungen, Fortbildungen und die Standortausbildung mit denen am Standort vorhandenen Geräten ist wichtig. Deshalb freut es die Ludwigsauer Führungskräfte besonders, dass der jährlich stattfindende Ausbildungstag sich immer größerer Beliebtheit bei den Aktiven erfreut.  

47 Lehrgänge besucht und 44 Einsätze gefahren

Der Gemeindebrandinspektor sprach, wie schon seit vielen Jahren, das Problem mit den Atemschutzgeräteträgern an. Die Feuerwehr Ludwigsau habe mit 80 einsatzbereiten Atemschutzgeräteträgern eindeutig zu wenig, das sind im Durchschnitt gerade mal 27 Prozent der Aktiven. "Wir haben hier große Probleme und die Lage wird in den nächsten Jahren nicht besser." Ernst wies noch auf ein Problem zu diesem Thema hin, man habe im Kreis nur noch einen Arbeitsmediziner der für die G 26 Untersuchungen berechtigt ist, aber dieser bietet nur Öffnungszeiten am Vormittag an. Solche Vormittagstermine können die im Beschäftigungsverhältnis stehenden Wehrleute nicht oder nur sehr schwer wahrnehmen. Hier sollte die Politik sich mal Gedanken machen, um Verbesserungen herbeizuführen. Sorgen bereite ihm auch die einsatzbereiten Atemschutz-Geräteträger der einzelnen Wehren, was gerade tagsüber bei Bränden in Wohngebäuden mit Menschen in Gefahr ein großes Problem darstellt.

47 Frauen und Männer der Ludwigsauer Wehren besuchten im Jahr 2018 Lehrgänge und Seminare auf Kreis-und Landesebene. Zu insgesamt 44 Einsätzen der verschiedensten Kategorien mussten die Wehren ausrücken. Ernst bedankte sich zum Schluss seines Berichtes bei allen, die sich für die Feuerwehr Ludwigsau eingesetzt und diese unterstützt haben. Sein besonderer Dank galt dem Gemeindevorstand mit Bürgermeister Wilfried Hagemann an der Spitze, den gemeindlichen Gremien und der Verwaltung, die sich immer für die Belange des Brandschutzes eingesetzt haben.  

Gemeindebrandinspektor Thorsten Ernst

Dre Vorstandstisch

Blick in die Besengrundhalle

Sehr gute Jugendarbeit sichert Nachwuchs für die Einsatzabteilungen

Wie Gemeindejugendwart Stephan Albracht berichtete, sind in den sechs Jugendfeuerwehren 48 Jungen und 43 Mädchen aktiv gemeldet. Dazu kommen noch 26 Jungen und 19 Mädchen in den fünf Kinderfeuerwehren, die sich auf die spätere Übernahme in die Jugendfeuerwehr vorbereiten. Mit den insgesamt 136 Mitgliedern in den Jugend-und Kinderfeuerwehren hat die Feuerwehr Ludwigsau sehr gute Voraussetzungen geschaffen, damit immer genügend junge Leute in die Einsatzabteilungen nachrücken können. Viele Übungen, Teilnahmen an Wettkämpfen, die Abnahme der Jugendflamme Stufe eins und zwei, die Tatze eins und zwei bei der Kinderfeuerwehr, eine Großübung in Bebra-Breitenbach und noch vieles mehr stand auf dem Programm im abgelaufenen Jahr. Die Familie Strube vom Rewe-Markt hatte der Jugendfeuerwehr Ludwigsau eine Spende von 651,87 Euro übergeben, dafür herzlichen Dank. Der gemeindebrandinspektor dankte den verantwortlichen Führungskräften der Jugend-und Kinderfeuerwehren für die sehr gute Arbeit. "Macht weiter so, ihr seid ein Garant für das Fortbestehen der Feuerwehr Ludwigsau", so Ernst.  

Grußworte von Bürgermeister Wilfried Hagemann

Zu Beginn seiner Grußworte zitierte Bürgermeister Hagemann einen Bericht über die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, wo die Feuerwehrfrau und der Feuerwehrmann so beschrieben werden: „Es sind nicht die Bequemsten, nicht die Langsamsten die den Weg zur Feuerwehr finden. Die freiwillig einen Teil ihrer Zeit dafür aufbringen, anderen in Not zu helfen, auch mitten in der Nacht und bei jedem Wetter. Feuerwehr ist packend und weit mehr als Brände löschen: Vom Verkehrsunfall, der Tragehilfe, der technischen Unterstützung und neuerdings bis hin zum Gefahrengutalarm, langweilig ist es in der Feuerwehr nicht." Das müsste er seinen Feuerwehrleuten eigentlich nicht erzählen, denn ihr seid immer für andere da um zu helfen, zu retten und bildet dabei ein gutes Team. Mit der Bereitschaft sich für andere einzusetzen, sind alle Wehrleute ein Vorbild für unsere Gesellschaft. Hagemann dankte dem Führungsteam der Feuerwehr Ludwigsau und allen Aktiven für ihren Einsatz und hob noch die Bedeutung der Ortsteilfeuerwehren als wichtige Kulturträger in den 13 Ortsteilen hervor. Weitere Grußworte sprachen für die Gemeindevertretung deren Vorsitzender Peter Schütrumpf und als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Helmar Klippert. Ernst wies in seinen Schlussworten noch auf den Gemeindefeuerwehrtag Ludwigsau hin, der vom 30.Mai bis 02.Juni 2019 in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrverbandstag im Ortsteil Rohrbach stattfindet. (Gerhard Manns) +++

Ehrungen: Anerkennungsprämien für 20 Jahre in der Feuerwehr Thomas Manns, Friedlos und Rainer Schwarze, Niederthalhausen

Feuerwehrleistungsabzeichen:
In Silber für Mathias Fey, Meckbach und Gold 5 für Robert Apel, Meckbach

Das Silberne Brandschutzehrenzeichen:
Manuel Heyer, Meckbach

Beförderungen:
Zum Löschmeister: Tobias Schott, Rohrbach; Dennis Gleim, Reilos; Hendrik Mack, Reilos; Florian Rudolph, Ersrode und Christian Griese, Ersrode.

Zum Oberlöschmeister:
Niclas Hagemann, Friedlos; Sebastian Bock, Friedlos; Peter Hess, Rohrbach und Marc Jacob, Ersrode.

Zum Brandmeister: Michael Ehmer, Mecklar und Harald Bowien, Reilos.

Zum Hauptbrandmeister Sebastian Lehn.


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