

Bundesweiter Polizeieinsatz gegen Geldautomatensprenger
17.03.23 - In den vergangenen drei Tagen hat die bisher größte konzertierte Fahndungsaktion zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen im Bundesgebiet stattgefunden. Vom 14. bis 17. März 2023 waren parallel sieben Länderpolizeien auf überregionalen Reiserouten mit Kontrollstellen aktiv, um den Druck auf international agierende Tätergruppen zu erhöhen.
Insgesamt waren in den sieben beteiligten Bundesländern über 2.500 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Dabei wurden im Rahmen der Zusammenarbeit insgesamt rund 8.000 Personen und über 5.300 Fahrzeuge in Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein kontrolliert. Die Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und der Bundespolizei durchgeführt. Im Rahmen der Fahndungstage wurden mehr als 180 Straftaten und 360 Ordnungswidrigkeiten registriert und 42 Personen vorläufig festgenommen.
Anlässlich der bundesweiten Offensive gegen Geldautomatensprenger sagte Hessens Innenminister Peter Beuth: "Der bundesweite Kampf gegen Geldautomatensprenger hat höchste Priorität. In den vergangenen Tagen haben wir daher erneut eine konzertierte und großflächige Fahndungsaktion zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen in Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein stattgefunden. Die hohe Kontrolldichte und der anhaltende Fahndungsdruck machen deutlich: Wir werden es international agierenden Sprenger-Banden in Deutschland in Zukunft so schwer wie möglich machen. Der andauernde und konsequente Einsatz der Länder ist unerlässlich für einen nachhaltigen Erfolg. Daher werden wir auch künftig im Kampf gegen Geldautomatensprengungen verstärkt und länderübergreifend im Einsatz sein. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch den gemeinsamen Kampf und zunehmend besser geschützte Geldautomaten organisierten Banden Einhalt gebieten und sie nachhaltig zerschlagen können. Ich danke allen Polizeibeamtinnen und -beamten der Länder für ihren beherzten Einsatz in den vergangenen Tagen."
Dank an alle Beamten
"Verbrecher machen nicht an Landesgrenzen halt. Deshalb müssen wir, Hand in Hand mit unseren Nachbarn, grenzübergreifend zusammenarbeiten. Gerade die Bekämpfung national und international agierender, organisierter Banden erfordert eine enge länderübergreifende Zusammenarbeit. Mit der heutigen Aktion bekräftigen wir die gute Zusammenarbeit unserer Polizeien und zeigen einmal mehr, dass wir gemeinsam mit Hochdruck und aller Konsequenz gegen Geldautomatensprenger vorgehen. Mein Dank gilt allen beteiligten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten", so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.Im Jahr 2022 wurde der höchste Stand der Fallzahlen von Geldautomatensprengungen registriert, der bislang in Deutschland zu verzeichnen war. Teilweise haben sich bis zu fünf Geldautomatensprengungen in einer Nacht im gesamten Bundesgebiet ereignet.