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„Einsatz für Familien“ (von rechts): Prof. Dr. Reinald Repp, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Fulda; Julia Spätling, Geschäftsführerin der Deutschen Familienstiftung und Fuldas MdB Michael Brand - Foto: Alexander Heinz

BERLIN / FULDA MdB Michael Brand fordert:

"Keine Schließungen von Geburtshilfe aufgrund von neuer Mindestfallzahl!"

24.03.23 - "Hier sind Pioniere am Werk, die aus Fulda bundesweit Maßstäbe setzen. Professionell, mit hohem Engagement und vor allem alltagstauglich wird sehr hilfreiche Unterstützung für Familien angeboten", lobte der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand bei seinem Besuch am Donnerstag im "Haus der Familie" am Gallasiniring.

Zwei Themen standen im Mittelpunkt des Gesprächs mit Julia Spätling, Geschäftsführerin der Deutschen Familienstiftung, und Prof. Dr. Reinald Repp, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Fulda und Vorstand der Familienstiftung.

Symbolbild: Pixabay

Zum einen ging es speziell um die Wochenbett-Krisenhilfe für Schwangere und entbundene Frauen sowie ihre Familien, die als Form der frühen Hilfe für Familien in Stadt und Landkreis einzigartig in Deutschland ist und vielen anderen Kommunen als Vorbild dient. "Das ist ein besonders wertvolles und wichtiges Angebot", so Brand. "Gemeinsam haben wir überlegt, wie man dieses Angebot weiter ausbauen und sichern kann." Zum anderen ging es um die akute Problematik der Aufrechterhaltung von Geburtshilfestationen nach der Hochsetzung der Fallzahl von 14 auf 25 bei Säuglingen durch den "Gemeinsamen Bundesausschuss" (G-BA).

"Gerade die Arbeit von Prof. Repp und seinem engagierten Team an der Kinderklinik am Klinikum Fulda genießt einen exzellenten Ruf weit über die Region hinaus", betonte der Abgeordnete und selbst Vater von 3 Kindern. Als "bundesweit bekannt und geachtet" bezeichnete er die großen Erfolge der Frühchenstation mit besseren Überlebenschancen und die dort geleistet medizinische Versorgung von früh geborenen Kindern.

"Fragliche und zu starre Regelungen des G-BA werden der Arbeit vieler Geburtsstationen nicht gerecht. Durch Schließungen in der Fläche werden die Wege für betroffene Familien unnötig und sogar lebenslänglich verlängert – das darf nicht sein", fordert Brand. "Es muss auch weiterhin eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung im Falle von Frühgeburten sichergestellt werden."

Der CDU-Abgeordnete verweist darauf, dass im bundesweiten Vergleich das Klinikum Fulda bei der Geburtshilfe qualitativ an der Spitze steht, und das, obwohl man nahe der Mindestfallzahl liegt. Das widerlege "ganz klar die Behauptung des G-BA, dass Frühgeborene nur in Kliniken mit höheren Fallzahlen eine bessere Überlebenschance hätten". Die starre Hochsetzung werde weitere Schließungen von sogenannten Level1-Perinataltentren zur Folge haben.

"Qualität und flächendeckende Versorgung müssen auch als Kriterien berücksichtigt werden, starre Fallzahlen sind falsch und riskant. Der G-BA muss dringend nachbessern", fordert Brand und kündigte Gespräche im Bundesgesundheitsministerium und im Parlament an. "Das darf so nicht kommen. Geplante Änderungen an den Mindestfallzahlen dürfen nicht dazu führen, dass Qualität und Versorgung in der Fläche leiden." Am kommenden Montag wird sich der Deutsche Bundestag in einer Anhörung "Versorgung von Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht" im Petitionsausschuss des Themas annehmen. (pm) +++


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